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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789.

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nen kann, damit er auch seines Theils bey einer
so wichtigen Sache, nicht müßig gefunden werde;
vornehmlich, sofern dieselben in den vorhergehen-
den Beobachtungen gegründet sind. Es sind
folgende:

1) Man sey nicht sicher, wenn man in etli-
chen Jahren keinen Schaden von dieser Raupe ge-
habt hat. Es ist desto gewisser, daß sie bald wie-
der kommen.

Vielleicht bestätigt sich die Anmerkung noch
weiter, daß sie ihre Periode von 7 Jahren halten.
Auf solche Weise wird man dem Anfang des Uebels
desto besser widerstehen können, und auch in den
Zwischenjahren, wenn sich diese Raupe in geringe-
rer Menge finden sollte, wenn man sie erst recht
kennet, sie nicht aus der Acht lassen.

2) Man halte seine Bäume in gutem Stan-
de. Werden auch alle frisch wachsende Bäume
nicht immer verschonet, so ist es doch gewiß, daß
sie durch den Raupenfraß nicht so sehr zurück ge-
bracht werden, als alte, abgestorbene, kümmer-
liche, und vernachläßigte Bäume. Mein ange-
führter Birnbaum, der mitten in dem kahl abge-
fressenen Garten, sein grünes Laub erhalten hatte;
die junge und noch frisch wachsende Linde, in Ver-

gleich

nen kann, damit er auch ſeines Theils bey einer
ſo wichtigen Sache, nicht muͤßig gefunden werde;
vornehmlich, ſofern dieſelben in den vorhergehen-
den Beobachtungen gegruͤndet ſind. Es ſind
folgende:

1) Man ſey nicht ſicher, wenn man in etli-
chen Jahren keinen Schaden von dieſer Raupe ge-
habt hat. Es iſt deſto gewiſſer, daß ſie bald wie-
der kommen.

Vielleicht beſtaͤtigt ſich die Anmerkung noch
weiter, daß ſie ihre Periode von 7 Jahren halten.
Auf ſolche Weiſe wird man dem Anfang des Uebels
deſto beſſer widerſtehen koͤnnen, und auch in den
Zwiſchenjahren, wenn ſich dieſe Raupe in geringe-
rer Menge finden ſollte, wenn man ſie erſt recht
kennet, ſie nicht aus der Acht laſſen.

2) Man halte ſeine Baͤume in gutem Stan-
de. Werden auch alle friſch wachſende Baͤume
nicht immer verſchonet, ſo iſt es doch gewiß, daß
ſie durch den Raupenfraß nicht ſo ſehr zuruͤck ge-
bracht werden, als alte, abgeſtorbene, kuͤmmer-
liche, und vernachlaͤßigte Baͤume. Mein ange-
fuͤhrter Birnbaum, der mitten in dem kahl abge-
freſſenen Garten, ſein gruͤnes Laub erhalten hatte;
die junge und noch friſch wachſende Linde, in Ver-

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[282[280]/0290] nen kann, damit er auch ſeines Theils bey einer ſo wichtigen Sache, nicht muͤßig gefunden werde; vornehmlich, ſofern dieſelben in den vorhergehen- den Beobachtungen gegruͤndet ſind. Es ſind folgende: 1) Man ſey nicht ſicher, wenn man in etli- chen Jahren keinen Schaden von dieſer Raupe ge- habt hat. Es iſt deſto gewiſſer, daß ſie bald wie- der kommen. Vielleicht beſtaͤtigt ſich die Anmerkung noch weiter, daß ſie ihre Periode von 7 Jahren halten. Auf ſolche Weiſe wird man dem Anfang des Uebels deſto beſſer widerſtehen koͤnnen, und auch in den Zwiſchenjahren, wenn ſich dieſe Raupe in geringe- rer Menge finden ſollte, wenn man ſie erſt recht kennet, ſie nicht aus der Acht laſſen. 2) Man halte ſeine Baͤume in gutem Stan- de. Werden auch alle friſch wachſende Baͤume nicht immer verſchonet, ſo iſt es doch gewiß, daß ſie durch den Raupenfraß nicht ſo ſehr zuruͤck ge- bracht werden, als alte, abgeſtorbene, kuͤmmer- liche, und vernachlaͤßigte Baͤume. Mein ange- fuͤhrter Birnbaum, der mitten in dem kahl abge- freſſenen Garten, ſein gruͤnes Laub erhalten hatte; die junge und noch friſch wachſende Linde, in Ver- gleich

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Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789, S. 282[280]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/290>, abgerufen am 24.11.2024.