Glück, Christian Friedrich von: Versuch einer ausführlichen Erläuterung der Pandecten nach Hellfeld ein Commentar für meine Zuhörer. Erlangen, 1790.1. Buch. 3. Tit. Von diesen wird nun noch insonderheit zu handeln der 82) Unter den vielen Schriften, welche von Statuten han- deln, verdienen vorzüglich empfohlen zu werden: Paul voet de statutis eorumque concursu. Amstelod. 1661. 12. Io. voet Commentar. ad Pandect. Lib. I. Tit. IV. P. II. Christ. Gottl. riccius Entwurf von Stadtgesetzen oder Statutis.. Frankf. u. Leipz. 1740. 4. Io. Otto lutterloh Diss. de statutis col- legiorum opificum. Goett. 1759. und hofacker Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. I. Lib. I. Cap. III. Tit. 3. S. 105. u. folg. 83) Cammergerichts-Ordn. P. I. T. 3. §. 1. Reichshofr. Ord-
nung Tit. I. §. 15. N. R. A. §. 105. 1. Buch. 3. Tit. Von dieſen wird nun noch inſonderheit zu handeln der 82) Unter den vielen Schriften, welche von Statuten han- deln, verdienen vorzuͤglich empfohlen zu werden: Paul voet de ſtatutis eorumque concurſu. Amſtelod. 1661. 12. Io. voet Commentar. ad Pandect. Lib. I. Tit. IV. P. II. Chriſt. Gottl. riccius Entwurf von Stadtgeſetzen oder Statutis.. Frankf. u. Leipz. 1740. 4. Io. Otto lutterloh Diſſ. de ſtatutis col- legiorum opificum. Goett. 1759. und hofacker Princip. iur. civ. Rom. Germ. T. I. Lib. I. Cap. III. Tit. 3. S. 105. u. folg. 83) Cammergerichts-Ordn. P. I. T. 3. §. 1. Reichshofr. Ord-
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1. Buch. 3. Tit.
Von dieſen wird nun noch inſonderheit zu handeln
ſeyn 82). Was ſind denn aber Statuten der Gemeinhei-
ten? Ueberhaupt verſtehet man darunter die verbindli-
chen Regeln einer Perſonen-Gemeinheit, z. B. einer
Stadt, eines Stifts u. dgl. Dieſe koͤnnen von zweyer-
ley Art ſeyn. Entweder ſolche, die unter den Gliedern
einer Gemeinheit vertragsweiſe ſind errichtet wor-
den, und alſo nur als Vertraͤge verbinden; oder ſol-
che, die als Geſetze in der Gemeinheit promulgirt wor-
den, und als Geſetze verbinden. Erſtere werden ſtatu-
ta conventionalia, iure collegiali condita; letztere aber ſta-
tuta legalia genennt. Dieſe koͤnnen entweder vom Regen-
ten ſelbſt in und fuͤr eine Gemeinheit promulgirt worden
ſeyn; denn es iſt nichts ungewoͤhnliches, ſolche particu-
laͤre Landesordnungen Statuta, Stadtgeſetze zu nen-
nen 83). Oder es kann ſeyn, daß der Regent die geſetz-
gebliche Gewalt einer Gemeinheit auf eine von ihm ab-
haͤngige Weiſe in einem gewiſſen Bezirk des Staats ver-
liehen hat. Was ſodann dieſelbe vermoͤge dieſer Gewalt
verordnet, iſt eigentliches Geſetz, und ob es gleich in der
Geſtalt, wie ein Gemeindsvertrag z. B. durch die Mehr-
heit der Stimmen zu Stande kommt, ſo gehoͤrt dies den-
noch blos zu der Art, wie die geſetzgebliche Gewalt von
der
82) Unter den vielen Schriften, welche von Statuten han-
deln, verdienen vorzuͤglich empfohlen zu werden: Paul voet
de ſtatutis eorumque concurſu. Amſtelod. 1661. 12. Io. voet
Commentar. ad Pandect. Lib. I. Tit. IV. P. II. Chriſt. Gottl.
riccius Entwurf von Stadtgeſetzen oder Statutis.. Frankf.
u. Leipz. 1740. 4. Io. Otto lutterloh Diſſ. de ſtatutis col-
legiorum opificum. Goett. 1759. und hofacker Princip. iur.
civ. Rom. Germ. T. I. Lib. I. Cap. III. Tit. 3. S. 105. u. folg.
83) Cammergerichts-Ordn. P. I. T. 3. §. 1. Reichshofr. Ord-
nung Tit. I. §. 15. N. R. A. §. 105.
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