Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.ausdrücklich vorgeschrieben worden ist. Dahin gehört z. E. daß -- Die folgende Periode bis Z. 11. -- muß, streiche aus. S. 45. Z. 9. n. Einrede, lies: wovon die Begriffe §. 291. -- Von da an Z. 9. streiche aus die Worte: Denn nicht, S. 46. Z. 6. sind die Worte: Begriff vom Gesetz, voran zu -- Z. 1. v. u. im Text, nach schließt, streiche aus bis S. 48. die Note 64. fällt weg. S. 49. Z. 1. vor dem Worte: Endlich, lies: Insofern aber den 87) L. 1. D. de Legib. Lex est commune praeceptum, virorum
prudentium consultum, delictorum, quae sponte vel ignorantia contraountur, coercitio, communis Reipublicae sponsis. Daß dieser Begriff sich nicht blos auf die Zeiten des Röm. Frey- staats einschränkt, sondern auch von den Zeiten der Kaiser wohl verstanden werden kann, hat auch schon pothier in Pan- dectis Iustinianeis Tom. I. Tit. de Legibus Sect. I. Art. I. §. 2. not. c. bemerkt, wo er sagt: Possunt etiam haec postrema ver- ba aptari ad Principum placita, quae vim suam habent ex com- muni Reipublicae sponsione, qua cives, cum principem elege- runt, ei et his, quae juberet, subesse spopondisse intelliguntur. Wenn hingegen im §. 4. I. de Iur. nat. gent. et civ. gesagt wird: Lex est, quod populus romanus, senatoris magistratu interrogante (veluti Consule) constituebat; so beziehet sich diese Erklärung blos auf die Centuriatgesetze der Römer. ausdruͤcklich vorgeſchrieben worden iſt. Dahin gehoͤrt z. E. daß — Die folgende Periode bis Z. 11. — muß, ſtreiche aus. S. 45. Z. 9. n. Einrede, lies: wovon die Begriffe §. 291. — Von da an Z. 9. ſtreiche aus die Worte: Denn nicht, S. 46. Z. 6. ſind die Worte: Begriff vom Geſetz, voran zu — Z. 1. v. u. im Text, nach ſchließt, ſtreiche aus bis S. 48. die Note 64. faͤllt weg. S. 49. Z. 1. vor dem Worte: Endlich, lies: Inſofern aber den 87) L. 1. D. de Legib. Lex eſt commune praeceptum, virorum
prudentium conſultum, delictorum, quae ſponte vel ignorantia contraountur, coercitio, communis Reipublicae ſponſis. Daß dieſer Begriff ſich nicht blos auf die Zeiten des Roͤm. Frey- ſtaats einſchraͤnkt, ſondern auch von den Zeiten der Kaiſer wohl verſtanden werden kann, hat auch ſchon pothier in Pan- dectis Iuſtinianeis Tom. I. Tit. de Legibus Sect. I. Art. I. §. 2. not. c. bemerkt, wo er ſagt: Poſſunt etiam haec poſtrema ver- ba aptari ad Principum placita, quae vim ſuam habent ex com- muni Reipublicae ſponſione, qua cives, cum principem elege- runt, ei et his, quae juberet, ſubeſſe ſpopondiſſe intelliguntur. Wenn hingegen im §. 4. I. de Iur. nat. gent. et civ. geſagt wird: Lex eſt, quod populus romanus, ſenatoris magiſtratu interrogante (veluti Conſule) conſtituebat; ſo beziehet ſich dieſe Erklaͤrung blos auf die Centuriatgeſetze der Roͤmer. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0024" n="16"/> ausdruͤcklich vorgeſchrieben worden iſt. Dahin gehoͤrt z. E. daß<lb/> der Vater ſeiner heyrathenden Tochter einen ſeinem Vermoͤgen<lb/> angemeſſenen Brautſchatz mitgeben muß 68); ferner daß Kinder<lb/> ihre verarmten Eltern zu ernaͤhren ſchuldig ſind, und dergleichen<lb/> mehr 69).</p><lb/> <p>— Die folgende Periode bis Z. 11. — muß, ſtreiche aus.</p><lb/> <p>S. 45. Z. 9. n. Einrede, lies: wovon die Begriffe §. 291.<lb/> entwickelt werden ſollen.</p><lb/> <p>— Von da an Z. 9. ſtreiche aus die Worte: Denn nicht,<lb/> bis S. 46. Z. 4. — abzuhalten.</p><lb/> <p>S. 46. Z. 6. ſind die Worte: Begriff vom Geſetz, voran zu<lb/> ſetzen.</p><lb/> <p>— Z. 1. v. u. im Text, nach ſchließt, ſtreiche aus bis<lb/> S. 47. Z. 4.</p><lb/> <p>S. 48. die Note 64. faͤllt weg.</p><lb/> <p>S. 49. Z. 1. vor dem Worte: Endlich, lies: Inſofern aber<lb/> unter dem Worte <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Lex</hi></hi> ein <hi rendition="#g">Geſetz</hi> verſtanden wird, ſo ſind <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Leges</hi></hi><lb/> uͤberhaupt, wie <hi rendition="#g">Papinian</hi> ſagt <note place="foot" n="87)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L</hi>. 1. <hi rendition="#i">D. de Legib. Lex</hi> eſt commune praeceptum, virorum<lb/> prudentium conſultum, delictorum, quae ſponte vel ignorantia<lb/> contraountur, coercitio, communis Reipublicae ſponſis.</hi> Daß<lb/> dieſer Begriff ſich nicht blos auf die Zeiten des Roͤm. Frey-<lb/> ſtaats einſchraͤnkt, ſondern auch von den Zeiten der Kaiſer<lb/> wohl verſtanden werden kann, hat auch ſchon <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">pothier</hi> in Pan-<lb/> dectis Iuſtinianeis Tom. I. Tit. de Legibus Sect. I. Art. I. §. 2.<lb/> not. c.</hi> bemerkt, wo er ſagt: <hi rendition="#aq">Poſſunt etiam haec poſtrema ver-<lb/> ba aptari ad Principum placita, quae vim ſuam habent ex com-<lb/> muni Reipublicae ſponſione, qua cives, cum principem elege-<lb/> runt, ei et his, quae juberet, ſubeſſe ſpopondiſſe intelliguntur.</hi><lb/> Wenn hingegen im §. 4. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">I. de Iur. nat. gent. et civ.</hi></hi> geſagt<lb/> wird: <hi rendition="#aq">Lex eſt, quod populus romanus, ſenatoris magiſtratu<lb/> interrogante (veluti Conſule) conſtituebat;</hi> ſo beziehet ſich dieſe<lb/> Erklaͤrung blos auf die <hi rendition="#g">Centuriatgeſetze</hi> der Roͤmer.</note>, allgemeine auf Vernunft<lb/> und Erfahrung gegruͤndete Regeln, welche vom Staate zur Beſtim-<lb/> mung der in der buͤrgerlichen Geſellſchaft zu beobachtenden Pflichten,<lb/> und Verhuͤtung aller aus Bosheit oder Unvorſichtigkeit entſtehen-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [16/0024]
ausdruͤcklich vorgeſchrieben worden iſt. Dahin gehoͤrt z. E. daß
der Vater ſeiner heyrathenden Tochter einen ſeinem Vermoͤgen
angemeſſenen Brautſchatz mitgeben muß 68); ferner daß Kinder
ihre verarmten Eltern zu ernaͤhren ſchuldig ſind, und dergleichen
mehr 69).
— Die folgende Periode bis Z. 11. — muß, ſtreiche aus.
S. 45. Z. 9. n. Einrede, lies: wovon die Begriffe §. 291.
entwickelt werden ſollen.
— Von da an Z. 9. ſtreiche aus die Worte: Denn nicht,
bis S. 46. Z. 4. — abzuhalten.
S. 46. Z. 6. ſind die Worte: Begriff vom Geſetz, voran zu
ſetzen.
— Z. 1. v. u. im Text, nach ſchließt, ſtreiche aus bis
S. 47. Z. 4.
S. 48. die Note 64. faͤllt weg.
S. 49. Z. 1. vor dem Worte: Endlich, lies: Inſofern aber
unter dem Worte Lex ein Geſetz verſtanden wird, ſo ſind Leges
uͤberhaupt, wie Papinian ſagt 87), allgemeine auf Vernunft
und Erfahrung gegruͤndete Regeln, welche vom Staate zur Beſtim-
mung der in der buͤrgerlichen Geſellſchaft zu beobachtenden Pflichten,
und Verhuͤtung aller aus Bosheit oder Unvorſichtigkeit entſtehen-
den
87) L. 1. D. de Legib. Lex eſt commune praeceptum, virorum
prudentium conſultum, delictorum, quae ſponte vel ignorantia
contraountur, coercitio, communis Reipublicae ſponſis. Daß
dieſer Begriff ſich nicht blos auf die Zeiten des Roͤm. Frey-
ſtaats einſchraͤnkt, ſondern auch von den Zeiten der Kaiſer
wohl verſtanden werden kann, hat auch ſchon pothier in Pan-
dectis Iuſtinianeis Tom. I. Tit. de Legibus Sect. I. Art. I. §. 2.
not. c. bemerkt, wo er ſagt: Poſſunt etiam haec poſtrema ver-
ba aptari ad Principum placita, quae vim ſuam habent ex com-
muni Reipublicae ſponſione, qua cives, cum principem elege-
runt, ei et his, quae juberet, ſubeſſe ſpopondiſſe intelliguntur.
Wenn hingegen im §. 4. I. de Iur. nat. gent. et civ. geſagt
wird: Lex eſt, quod populus romanus, ſenatoris magiſtratu
interrogante (veluti Conſule) conſtituebat; ſo beziehet ſich dieſe
Erklaͤrung blos auf die Centuriatgeſetze der Roͤmer.
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