Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.2) Durch Ergebung, wenn man sich freywillig in die a) ausdrücklich, durch einen Ergebebrief; oder b) stillschweigend, a) wenn sich ein freyer Mensch wissentlich zu einer Person b) Wenn man sich wissentlich an einem Orte niederläßt, g) Wenn man ein Gut wissentlich erwirbt, dessen Besitz 3) Durch Verjährung, wenn Jemand dreyßig Jahre S. 142. Z. 13. statt Mittelfreye, ließ: Freygelas- Ebendas. Z. 14. statt: Nur diejenigen wurden im teutschen Ebendas. Z. 15. statt: erzeugt worden sind, ließ: waren Ebendas. Z. 17. st. eine freye Geburt haben, l. hatten. Ebend. 55) Siehe die Note 16. der ersten Ausgabe. 56) Eisenharts Grundsätze der teutschen Rechte in Sprüch- wörtern 2. Abth Nr. XVIII. S. 75. Runde §. 540. 57) Eisenhart a. a. O. Nr. XVII. S. 73. Runde §. 541. 58) hofacker Princip. iur. civ. T. I. §. 300. 59) Runde §. 543. C 3
2) Durch Ergebung, wenn man ſich freywillig in die a) ausdruͤcklich, durch einen Ergebebrief; oder b) ſtillſchweigend, α) wenn ſich ein freyer Menſch wiſſentlich zu einer Perſon β) Wenn man ſich wiſſentlich an einem Orte niederlaͤßt, γ) Wenn man ein Gut wiſſentlich erwirbt, deſſen Beſitz 3) Durch Verjaͤhrung, wenn Jemand dreyßig Jahre S. 142. Z. 13. ſtatt Mittelfreye, ließ: Freygelaſ- Ebendaſ. Z. 14. ſtatt: Nur diejenigen wurden im teutſchen Ebendaſ. Z. 15. ſtatt: erzeugt worden ſind, ließ: waren Ebendaſ. Z. 17. ſt. eine freye Geburt haben, l. hatten. Ebend. 55) Siehe die Note 16. der erſten Ausgabe. 56) Eiſenharts Grundſaͤtze der teutſchen Rechte in Spruͤch- woͤrtern 2. Abth Nr. XVIII. S. 75. Runde §. 540. 57) Eiſenhart a. a. O. Nr. XVII. S. 73. Runde §. 541. 58) hofacker Princip. iur. civ. T. I. §. 300. 59) Runde §. 543. C 3
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2) Durch Ergebung, wenn man ſich freywillig in die
Leibeigenſchaft begiebt 55). Dies geſchieht entweder
a) ausdruͤcklich, durch einen Ergebebrief; oder
b) ſtillſchweigend,
α) wenn ſich ein freyer Menſch wiſſentlich zu einer Perſon
leibeignen Standes auf ein eigenbehoͤriges Gut begiebt, und
ſie mit Einwilligung des Leibherrn heyrathet; nach dem bekann-
ten Spruͤchwort: Tritſt du mein Huhn, ſo wirſt du
mein Hahn; oder die unfreye Hand zieht die freye
nach ſich 56).
β) Wenn man ſich wiſſentlich an einem Orte niederlaͤßt,
wo die Luft eigen macht, und daſelbſt Jahr und Tag ge-
wohnt hat 57).
γ) Wenn man ein Gut wiſſentlich erwirbt, deſſen Beſitz
die Leibeigenſchaft nach ſich zieht 58).
3) Durch Verjaͤhrung, wenn Jemand dreyßig Jahre
die Pflichten eines Leibeigenen ohne Widerſpruch verrichtet
hat 59).
S. 142. Z. 13. ſtatt Mittelfreye, ließ: Freygelaſ-
ſene.
Ebendaſ. Z. 14. ſtatt: Nur diejenigen wurden im teutſchen
Rechte Freygebohrne genennt, iſt ſo zu leſen: Freyge-
bohrne wurden nach urſpruͤnglich teutſchen Rechten nur dieje-
nigen genennt ꝛc.
Ebendaſ. Z. 15. ſtatt: erzeugt worden ſind, ließ: waren
erzeugt worden.
Ebendaſ. Z. 17. ſt. eine freye Geburt haben, l. hatten.
Ebend.
55) Siehe die Note 16. der erſten Ausgabe.
56) Eiſenharts Grundſaͤtze der teutſchen Rechte in Spruͤch-
woͤrtern 2. Abth Nr. XVIII. S. 75. Runde §. 540.
57) Eiſenhart a. a. O. Nr. XVII. S. 73. Runde §. 541.
58) hofacker Princip. iur. civ. T. I. §. 300.
59) Runde §. 543.
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