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Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

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die diese, als Unterthanen, zum Besten des Landes leisten müs-
sen. Dahin gehören die Kriegsfuhren, Schanzarbeiten, Wege-
besserung und überhaupt alle diejenigen Dienste, welche die Er-
haltung der öffentlichen Sicherheit, und die Beförderung der
gemeinen Wohlfart des Landes erfordert 3). Diese hingegen
werden Gemeinde- oder Reihedienste, Communfroh-
nen
genennt, und bey deren Repartition unter die Gemeinde-
mitglieder ist vorzüglich auf die individuelle Verfassung einer
jeden einzelnen Gemeinheit zu sehen 4). Man rechnet hierher
gewöhnlich nicht nur die zur Erhaltung der Gemeindewege und
Gemeindebrücken erforderlichen Dienste, sondern auch diejenigen,
welche der Bauer, als Parochian, z. B. bey dem Bau der
Kirche oder Pfarrwohnung, ferner bey Kirchenvisitationen zu
leisten verbunden ist 5).

Die Frohndienste der Bauern sind nun von verschiedener
Art. Man theilt sie

I) nach Verschiedenheit der Art, wie sie gelei-
stet werden
, in Spann- oder Zugdienste, und in
Hand- und Fußdienste ein etc.

S. 151. Z. 17. ist statt Anspänner zu setzen: Spann-
oder Pferdefröhner.

Ebendas. sind die Worte von Z. 18. bis Z. 6. S. 152. weg-
geblieben.

S. 152. sind Z. 17. bis zu Ende weggelassen worden. Da-
für aber sind die Worte substituirt: Diejenigen Bauern, welche

zu
3) Man sehe Weckherlins Darstellung der Grundsätze, nach
welchen Frohndienste, und insbesondere Landesfrohnen aus-
zutheilen und auszugleichen sind. Stuttgard 1798. und
Fried. von Bülow's und Theod. Hagemanns practi-
sche Erörterungen aus allen Theilen der Rechtsgelehrsamkeit
1. Band. Nr. 22. S. 122. ff.
4) Danz Handbuch §. 491. S. 193. ff.
5) Joh. Heinr. Christ. von Selchow Rechtsfälle. 1. Bd.
Decis. 23. S. 235. ff.

die dieſe, als Unterthanen, zum Beſten des Landes leiſten muͤſ-
ſen. Dahin gehoͤren die Kriegsfuhren, Schanzarbeiten, Wege-
beſſerung und uͤberhaupt alle diejenigen Dienſte, welche die Er-
haltung der oͤffentlichen Sicherheit, und die Befoͤrderung der
gemeinen Wohlfart des Landes erfordert 3). Dieſe hingegen
werden Gemeinde- oder Reihedienſte, Communfroh-
nen
genennt, und bey deren Repartition unter die Gemeinde-
mitglieder iſt vorzuͤglich auf die individuelle Verfaſſung einer
jeden einzelnen Gemeinheit zu ſehen 4). Man rechnet hierher
gewoͤhnlich nicht nur die zur Erhaltung der Gemeindewege und
Gemeindebruͤcken erforderlichen Dienſte, ſondern auch diejenigen,
welche der Bauer, als Parochian, z. B. bey dem Bau der
Kirche oder Pfarrwohnung, ferner bey Kirchenviſitationen zu
leiſten verbunden iſt 5).

Die Frohndienſte der Bauern ſind nun von verſchiedener
Art. Man theilt ſie

I) nach Verſchiedenheit der Art, wie ſie gelei-
ſtet werden
, in Spann- oder Zugdienſte, und in
Hand- und Fußdienſte ein ꝛc.

S. 151. Z. 17. iſt ſtatt Anſpaͤnner zu ſetzen: Spann-
oder Pferdefroͤhner.

Ebendaſ. ſind die Worte von Z. 18. bis Z. 6. S. 152. weg-
geblieben.

S. 152. ſind Z. 17. bis zu Ende weggelaſſen worden. Da-
fuͤr aber ſind die Worte ſubſtituirt: Diejenigen Bauern, welche

zu
3) Man ſehe Weckherlins Darſtellung der Grundſaͤtze, nach
welchen Frohndienſte, und insbeſondere Landesfrohnen aus-
zutheilen und auszugleichen ſind. Stuttgard 1798. und
Fried. von Buͤlow’s und Theod. Hagemanns practi-
ſche Eroͤrterungen aus allen Theilen der Rechtsgelehrſamkeit
1. Band. Nr. 22. S. 122. ff.
4) Danz Handbuch §. 491. S. 193. ff.
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Deciſ. 23. S. 235. ff.
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[48/0054] die dieſe, als Unterthanen, zum Beſten des Landes leiſten muͤſ- ſen. Dahin gehoͤren die Kriegsfuhren, Schanzarbeiten, Wege- beſſerung und uͤberhaupt alle diejenigen Dienſte, welche die Er- haltung der oͤffentlichen Sicherheit, und die Befoͤrderung der gemeinen Wohlfart des Landes erfordert 3). Dieſe hingegen werden Gemeinde- oder Reihedienſte, Communfroh- nen genennt, und bey deren Repartition unter die Gemeinde- mitglieder iſt vorzuͤglich auf die individuelle Verfaſſung einer jeden einzelnen Gemeinheit zu ſehen 4). Man rechnet hierher gewoͤhnlich nicht nur die zur Erhaltung der Gemeindewege und Gemeindebruͤcken erforderlichen Dienſte, ſondern auch diejenigen, welche der Bauer, als Parochian, z. B. bey dem Bau der Kirche oder Pfarrwohnung, ferner bey Kirchenviſitationen zu leiſten verbunden iſt 5). Die Frohndienſte der Bauern ſind nun von verſchiedener Art. Man theilt ſie I) nach Verſchiedenheit der Art, wie ſie gelei- ſtet werden, in Spann- oder Zugdienſte, und in Hand- und Fußdienſte ein ꝛc. S. 151. Z. 17. iſt ſtatt Anſpaͤnner zu ſetzen: Spann- oder Pferdefroͤhner. Ebendaſ. ſind die Worte von Z. 18. bis Z. 6. S. 152. weg- geblieben. S. 152. ſind Z. 17. bis zu Ende weggelaſſen worden. Da- fuͤr aber ſind die Worte ſubſtituirt: Diejenigen Bauern, welche zu 3) Man ſehe Weckherlins Darſtellung der Grundſaͤtze, nach welchen Frohndienſte, und insbeſondere Landesfrohnen aus- zutheilen und auszugleichen ſind. Stuttgard 1798. und Fried. von Buͤlow’s und Theod. Hagemanns practi- ſche Eroͤrterungen aus allen Theilen der Rechtsgelehrſamkeit 1. Band. Nr. 22. S. 122. ff. 4) Danz Handbuch §. 491. S. 193. ff. 5) Joh. Heinr. Chriſt. von Selchow Rechtsfaͤlle. 1. Bd. Deciſ. 23. S. 235. ff.

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/54>, abgerufen am 22.11.2024.