Was hier als ein kleines, selbstständiges Werk erscheint, sollte Anfangs nur als abgerissener Aufsatz in einem periodischen Blatte seine Stelle finden. Gewohnt indessen, was ich ergreife, mit Ernst und Liebe zu umfassen, gab ich bald dem Interesse des Gegenstands mich hin, und die Blätter fügten sich von selbst zu einem Buch zusammen. Es wird sich indessen bei näherer Ansicht wohl ergeben, daß nicht ein Wort zuviel im Buch geschrieben ist. Wohl aber mögen Manche, die sich darin finden sollten, fehlen. Ein Gegenstand, der tief in die Literatur des fernen Mittelalters greift, fordert, wenn er für die Betrachtung völlig erschöpft werden soll,
Was hier als ein kleines, ſelbſtſtaͤndiges Werk erſcheint, ſollte Anfangs nur als abgeriſſener Aufſatz in einem periodiſchen Blatte ſeine Stelle finden. Gewohnt indeſſen, was ich ergreife, mit Ernſt und Liebe zu umfaſſen, gab ich bald dem Intereſſe des Gegenſtands mich hin, und die Blaͤtter fuͤgten ſich von ſelbſt zu einem Buch zuſammen. Es wird ſich indeſſen bei naͤherer Anſicht wohl ergeben, daß nicht ein Wort zuviel im Buch geſchrieben iſt. Wohl aber moͤgen Manche, die ſich darin finden ſollten, fehlen. Ein Gegenſtand, der tief in die Literatur des fernen Mittelalters greift, fordert, wenn er fuͤr die Betrachtung voͤllig erſchoͤpft werden ſoll,
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Was hier als ein kleines, ſelbſtſtaͤndiges Werk
erſcheint, ſollte Anfangs nur als abgeriſſener
Aufſatz in einem periodiſchen Blatte ſeine Stelle
finden. Gewohnt indeſſen, was ich ergreife, mit
Ernſt und Liebe zu umfaſſen, gab ich bald dem
Intereſſe des Gegenſtands mich hin, und die
Blaͤtter fuͤgten ſich von ſelbſt zu einem Buch
zuſammen. Es wird ſich indeſſen bei naͤherer
Anſicht wohl ergeben, daß nicht ein Wort zuviel
im Buch geſchrieben iſt. Wohl aber moͤgen
Manche, die ſich darin finden ſollten, fehlen.
Ein Gegenſtand, der tief in die Literatur des
fernen Mittelalters greift, fordert, wenn er fuͤr
die Betrachtung voͤllig erſchoͤpft werden ſoll,
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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/325>, abgerufen am 21.11.2024.
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