wir glauben, diese Art von Bemühungen völlig abge- schlossen.
Lamberts Photometrie berühren wir hier nur in sofern, als wir uns nicht erinnern, daß er, bey Mef- sung der verschiedenen Lichtstärken, jene Farbenerschei- nungen gewahr geworden, welche doch bey dieser Ge- legenheit so leicht entspringen, wie vor ihm Bouguer und nach ihm Rumford wohl bemerkt. Sie sind theils physisch, indem sie aus der Mäßigung des Lichtes ent- springen, theils physiologisch, in sofern sie sich an die farbigen Schatten anschließen.
Carl Scherffer.
Abhandlung von den zufälligen Farben. Wien 1765.
Bouguer und Büffon hatten bey Gelegenheit des abklingenden Bildes im Auge und der farbigen Schat- ten, diese, wie es schien, unwesentlichen Farben, de- nen wir jedoch unter der Rubrik der physiologischen den ersten Platz zugestanden, zur Sprache gebracht und sie zufällig genannt, weil es noch nicht gelungen war, ihre Gesetzmäßigkeit anzuerkennen.
Scherffer, ein Priester der Gesellschaft Jesu, be- schäftigte sich mit diesen Erscheinungen und vermannig-
wir glauben, dieſe Art von Bemuͤhungen voͤllig abge- ſchloſſen.
Lamberts Photometrie beruͤhren wir hier nur in ſofern, als wir uns nicht erinnern, daß er, bey Mef- ſung der verſchiedenen Lichtſtaͤrken, jene Farbenerſchei- nungen gewahr geworden, welche doch bey dieſer Ge- legenheit ſo leicht entſpringen, wie vor ihm Bouguer und nach ihm Rumford wohl bemerkt. Sie ſind theils phyſiſch, indem ſie aus der Maͤßigung des Lichtes ent- ſpringen, theils phyſiologiſch, in ſofern ſie ſich an die farbigen Schatten anſchließen.
Carl Scherffer.
Abhandlung von den zufaͤlligen Farben. Wien 1765.
Bouguer und Buͤffon hatten bey Gelegenheit des abklingenden Bildes im Auge und der farbigen Schat- ten, dieſe, wie es ſchien, unweſentlichen Farben, de- nen wir jedoch unter der Rubrik der phyſiologiſchen den erſten Platz zugeſtanden, zur Sprache gebracht und ſie zufaͤllig genannt, weil es noch nicht gelungen war, ihre Geſetzmaͤßigkeit anzuerkennen.
Scherffer, ein Prieſter der Geſellſchaft Jeſu, be- ſchaͤftigte ſich mit dieſen Erſcheinungen und vermannig-
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wir glauben, dieſe Art von Bemuͤhungen voͤllig abge-
ſchloſſen.
Lamberts Photometrie beruͤhren wir hier nur in
ſofern, als wir uns nicht erinnern, daß er, bey Mef-
ſung der verſchiedenen Lichtſtaͤrken, jene Farbenerſchei-
nungen gewahr geworden, welche doch bey dieſer Ge-
legenheit ſo leicht entſpringen, wie vor ihm Bouguer
und nach ihm Rumford wohl bemerkt. Sie ſind theils
phyſiſch, indem ſie aus der Maͤßigung des Lichtes ent-
ſpringen, theils phyſiologiſch, in ſofern ſie ſich an die
farbigen Schatten anſchließen.
Carl Scherffer.
Abhandlung von den zufaͤlligen Farben. Wien
1765.
Bouguer und Buͤffon hatten bey Gelegenheit des
abklingenden Bildes im Auge und der farbigen Schat-
ten, dieſe, wie es ſchien, unweſentlichen Farben, de-
nen wir jedoch unter der Rubrik der phyſiologiſchen
den erſten Platz zugeſtanden, zur Sprache gebracht und
ſie zufaͤllig genannt, weil es noch nicht gelungen war,
ihre Geſetzmaͤßigkeit anzuerkennen.
Scherffer, ein Prieſter der Geſellſchaft Jeſu, be-
ſchaͤftigte ſich mit dieſen Erſcheinungen und vermannig-
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 2. Tübingen, 1810, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre02_1810/609>, abgerufen am 22.11.2024.
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