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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Wüßt' ich nur, wer dieser Nacht
Schnelle Botschaft zugebracht.
Faust.
Ist mir doch als dröhnt die Erde
Schallend unter eiligem Pferde.
Dorthin mein Blick!
Ein günstiges Geschick
Soll es mich schon erreichen?
O Wunder ohne Gleichen!
Ein Reiter kommt herangetrabt,
Er scheint von Geist und Muth begabt,
Von blendend-weißem Pferd getragen...
Ich irre nicht, ich kenn' ihn schon,
Der Philyra berühmter Sohn! -
Halt Chiron! halt! Ich habe dir zu sagen...
Chiron.
Was gibt's? Was ist's?
Faust.
Bezähme deinen Schritt!
Chiron.
Ich raste nicht.
Faust.
So bitte! Nimm mich mit!
Chiron.
Sitz' auf! so kann ich nach Belieben fragen:
Wohin des Wegs? Du stehst am Ufer hier,
Ich bin bereit dich durch den Fluß zu tragen.
Faust (aufsitzend).
Wohin du willst. Für ewig dank' ich's dir...
Wüßt’ ich nur, wer dieser Nacht
Schnelle Botschaft zugebracht.
Faust.
Ist mir doch als dröhnt die Erde
Schallend unter eiligem Pferde.
Dorthin mein Blick!
Ein günstiges Geschick
Soll es mich schon erreichen?
O Wunder ohne Gleichen!
Ein Reiter kommt herangetrabt,
Er scheint von Geist und Muth begabt,
Von blendend-weißem Pferd getragen…
Ich irre nicht, ich kenn’ ihn schon,
Der Philyra berühmter Sohn! –
Halt Chiron! halt! Ich habe dir zu sagen…
Chiron.
Was gibt’s? Was ist’s?
Faust.
Bezähme deinen Schritt!
Chiron.
Ich raste nicht.
Faust.
So bitte! Nimm mich mit!
Chiron.
Sitz’ auf! so kann ich nach Belieben fragen:
Wohin des Wegs? Du stehst am Ufer hier,
Ich bin bereit dich durch den Fluß zu tragen.
Faust (aufsitzend).
Wohin du willst. Für ewig dank’ ich’s dir…
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[127/0139] Wüßt’ ich nur, wer dieser Nacht Schnelle Botschaft zugebracht. Faust. Ist mir doch als dröhnt die Erde Schallend unter eiligem Pferde. Dorthin mein Blick! Ein günstiges Geschick Soll es mich schon erreichen? O Wunder ohne Gleichen! Ein Reiter kommt herangetrabt, Er scheint von Geist und Muth begabt, Von blendend-weißem Pferd getragen… Ich irre nicht, ich kenn’ ihn schon, Der Philyra berühmter Sohn! – Halt Chiron! halt! Ich habe dir zu sagen… Chiron. Was gibt’s? Was ist’s? Faust. Bezähme deinen Schritt! Chiron. Ich raste nicht. Faust. So bitte! Nimm mich mit! Chiron. Sitz’ auf! so kann ich nach Belieben fragen: Wohin des Wegs? Du stehst am Ufer hier, Ich bin bereit dich durch den Fluß zu tragen. Faust (aufsitzend). Wohin du willst. Für ewig dank’ ich’s dir…

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/139>, abgerufen am 24.11.2024.