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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Wie der und der, so sehr es ihn erschreckte,
Sein Liebstes da- und dortwohin versteckte;
So war's von je in mächtiger Römer Zeit,
Und so fortan bis gestern, ja bis heut.
Das alles liegt im Boden still begraben,
Der Boden ist des Kaisers, der soll's haben.
Schatzmeister.
Für einen Narren spricht er gar nicht schlecht,
Das ist fürwahr des alten Kaisers Recht.
Canzler.
Der Satan legt euch goldgewirkte Schlingen,
Es geht nicht zu mit frommen rechten Dingen.
Marschalk.
Schafft er uns nur zu Hof willkommne Gaben,
Ich wollte gern ein bißchen Unrecht haben.
Heermeister.
Der Narr ist klug, verspricht was jedem frommt;
Fragt der Soldat doch nicht woher es kommt.
Mephistopheles.
Und glaubt ihr euch vielleicht durch mich betrogen;
Hier steht ein Mann! da! fragt den Astrologen.
In Kreis' um Kreise kennt er Stund' und Haus,
So sage denn: wie sieht's am Himmel aus?
Gemurmel.
Zwey Schelme sind's - Verstehn sich schon -
Narr und Phantast - So nah dem Thron -
Ein mattgesungen - alt Gedicht -
Der Thor bläs't ein - der Weise spricht -
Wie der und der, so sehr es ihn erschreckte,
Sein Liebstes da- und dortwohin versteckte;
So war’s von je in mächtiger Römer Zeit,
Und so fortan bis gestern, ja bis heut.
Das alles liegt im Boden still begraben,
Der Boden ist des Kaisers, der soll’s haben.
Schatzmeister.
Für einen Narren spricht er gar nicht schlecht,
Das ist fürwahr des alten Kaisers Recht.
Canzler.
Der Satan legt euch goldgewirkte Schlingen,
Es geht nicht zu mit frommen rechten Dingen.
Marschalk.
Schafft er uns nur zu Hof willkommne Gaben,
Ich wollte gern ein bißchen Unrecht haben.
Heermeister.
Der Narr ist klug, verspricht was jedem frommt;
Fragt der Soldat doch nicht woher es kommt.
Mephistopheles.
Und glaubt ihr euch vielleicht durch mich betrogen;
Hier steht ein Mann! da! fragt den Astrologen.
In Kreis’ um Kreise kennt er Stund’ und Haus,
So sage denn: wie sieht’s am Himmel aus?
Gemurmel.
Zwey Schelme sind’s – Verstehn sich schon –
Narr und Phantast – So nah dem Thron –
Ein mattgesungen – alt Gedicht –
Der Thor bläs’t ein – der Weise spricht –
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[17/0029] Wie der und der, so sehr es ihn erschreckte, Sein Liebstes da- und dortwohin versteckte; So war’s von je in mächtiger Römer Zeit, Und so fortan bis gestern, ja bis heut. Das alles liegt im Boden still begraben, Der Boden ist des Kaisers, der soll’s haben. Schatzmeister. Für einen Narren spricht er gar nicht schlecht, Das ist fürwahr des alten Kaisers Recht. Canzler. Der Satan legt euch goldgewirkte Schlingen, Es geht nicht zu mit frommen rechten Dingen. Marschalk. Schafft er uns nur zu Hof willkommne Gaben, Ich wollte gern ein bißchen Unrecht haben. Heermeister. Der Narr ist klug, verspricht was jedem frommt; Fragt der Soldat doch nicht woher es kommt. Mephistopheles. Und glaubt ihr euch vielleicht durch mich betrogen; Hier steht ein Mann! da! fragt den Astrologen. In Kreis’ um Kreise kennt er Stund’ und Haus, So sage denn: wie sieht’s am Himmel aus? Gemurmel. Zwey Schelme sind’s – Verstehn sich schon – Narr und Phantast – So nah dem Thron – Ein mattgesungen – alt Gedicht – Der Thor bläs’t ein – der Weise spricht –

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/29>, abgerufen am 21.11.2024.