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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Ein Fragment.
Das Gewölbe,
Drängt mich! -- Luft!
Böser Geist.
Verbirg dich! Sünd' und Schande
Bleibt nicht verborgen.
Luft? Licht?
Weh dir.
Chor.
Quid sum miser tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix justus sit securus
.
Böser Geist.
Ihr Antlitz wenden
Verklärte von dir ab.
Die Hände dir zu reichen,
Schauert's den Reinen.
Weh!

Ein Fragment.
Das Gewölbe,
Drängt mich! — Luft!
Böſer Geiſt.
Verbirg dich! Sünd’ und Schande
Bleibt nicht verborgen.
Luft? Licht?
Weh dir.
Chor.
Quid ſum miſer tunc dicturus?
Quem patronum rogaturus?
Cum vix juſtus ſit ſecurus
.
Böſer Geiſt.
Ihr Antlitz wenden
Verklärte von dir ab.
Die Hände dir zu reichen,
Schauert’s den Reinen.
Weh!

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[167/0177] Ein Fragment. Das Gewölbe, Drängt mich! — Luft! Böſer Geiſt. Verbirg dich! Sünd’ und Schande Bleibt nicht verborgen. Luft? Licht? Weh dir. Chor. Quid ſum miſer tunc dicturus? Quem patronum rogaturus? Cum vix juſtus ſit ſecurus. Böſer Geiſt. Ihr Antlitz wenden Verklärte von dir ab. Die Hände dir zu reichen, Schauert’s den Reinen. Weh!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/177>, abgerufen am 24.05.2024.