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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Ein Fragment.
Mephistopheles.
Ich tränke gern ein Glas, die Freyheit hoch
zu ehren,
Wenn eure Weine nur ein Bißchen besser
wären.
Siebel.
Wir mögen das nicht wieder hören.
Mephistopheles.
Ich fürchte nur der Wirth beschweret sich,
Sonst gäb' ich diesen werthen Gästen
Aus unserm Keller 'was zum Besten.
Siebel.
Nur immer her, ich nehm's auf mich.
Frosch.
Schafft ihr ein gutes Glas, so wollen wir
euch loben.
Nur gebt nicht gar zu kleine Proben;
Denn wenn ich judiciren soll,
Verlang' ich auch das Maul recht voll.

Ein Fragment.
Mephiſtopheles.
Ich tränke gern ein Glas, die Freyheit hoch
zu ehren,
Wenn eure Weine nur ein Bißchen beſſer
wären.
Siebel.
Wir mögen das nicht wieder hören.
Mephiſtopheles.
Ich fürchte nur der Wirth beſchweret ſich,
Sonſt gäb’ ich dieſen werthen Gäſten
Aus unſerm Keller ’was zum Beſten.
Siebel.
Nur immer her, ich nehm’s auf mich.
Froſch.
Schafft ihr ein gutes Glas, ſo wollen wir
euch loben.
Nur gebt nicht gar zu kleine Proben;
Denn wenn ich judiciren ſoll,
Verlang’ ich auch das Maul recht voll.

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[53/0063] Ein Fragment. Mephiſtopheles. Ich tränke gern ein Glas, die Freyheit hoch zu ehren, Wenn eure Weine nur ein Bißchen beſſer wären. Siebel. Wir mögen das nicht wieder hören. Mephiſtopheles. Ich fürchte nur der Wirth beſchweret ſich, Sonſt gäb’ ich dieſen werthen Gäſten Aus unſerm Keller ’was zum Beſten. Siebel. Nur immer her, ich nehm’s auf mich. Froſch. Schafft ihr ein gutes Glas, ſo wollen wir euch loben. Nur gebt nicht gar zu kleine Proben; Denn wenn ich judiciren ſoll, Verlang’ ich auch das Maul recht voll.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/63>, abgerufen am 25.11.2024.