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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Ein Fragment.
Und laß mich gewinnen!
Gar schlecht ist's bestellt,
Und wär' ich bey Geld,
So wär' ich bey Sinnen.
Mephistopheles.
Wie glücklich würde sich der Affe schätzen,
Könnt' er nur auch in's Lotto setzen!

Indessen haben die jungen Meerkätzchen mit einer
großen Kugel gespielt, und rollen sie hervor.
Der Kater.
Das ist die Welt;
Sie steigt und fällt
Und rollt beständig;
Sie klingt wie Glas;
Wie bald bricht das?
Ist hohl inwendig.
Hier glänzt sie sehr,
Und hier noch mehr,
Ich bin lebendig!
Mein lieber Sohn,
Halt dich davon!
E 2
Ein Fragment.
Und laß mich gewinnen!
Gar ſchlecht iſt’s beſtellt,
Und wär’ ich bey Geld,
So wär’ ich bey Sinnen.
Mephiſtopheles.
Wie glücklich würde ſich der Affe ſchätzen,
Könnt’ er nur auch in’s Lotto ſetzen!

Indeſſen haben die jungen Meerkätzchen mit einer
großen Kugel geſpielt, und rollen ſie hervor.
Der Kater.
Das iſt die Welt;
Sie ſteigt und fällt
Und rollt beſtändig;
Sie klingt wie Glas;
Wie bald bricht das?
Iſt hohl inwendig.
Hier glänzt ſie ſehr,
Und hier noch mehr,
Ich bin lebendig!
Mein lieber Sohn,
Halt dich davon!
E 2
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[67/0077] Ein Fragment. Und laß mich gewinnen! Gar ſchlecht iſt’s beſtellt, Und wär’ ich bey Geld, So wär’ ich bey Sinnen. Mephiſtopheles. Wie glücklich würde ſich der Affe ſchätzen, Könnt’ er nur auch in’s Lotto ſetzen! Indeſſen haben die jungen Meerkätzchen mit einer großen Kugel geſpielt, und rollen ſie hervor. Der Kater. Das iſt die Welt; Sie ſteigt und fällt Und rollt beſtändig; Sie klingt wie Glas; Wie bald bricht das? Iſt hohl inwendig. Hier glänzt ſie ſehr, Und hier noch mehr, Ich bin lebendig! Mein lieber Sohn, Halt dich davon! E 2

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/77>, abgerufen am 26.11.2024.