Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.gen ihr an? Metzler. Nur nit viel geschimpft Hänsel, sonst kommen wir dir über die Glazze. Komm Kamerad wollen die draus plauen. Zwey Berlichingische Reuter (kommen) Erster Reuter. Was giebts da? Sievers. Ey guten Tag Peter! Veit, guten Tag! Woher? Zweyter Reuter. Daß du dich nit unterstehst zu verrathen, wem wir dienen. Sievers. (leise.) Da ist euer Herr Götz wohl auch nit weit. Erster Reuter. Halt dein Maul! Habt ihr Händel? Sievers. Jhr seyd den Kerls begegnet draus, sind Bamberger. Erster Reuter. Was thun die hier? Metzler. Der Weißlingen ist droben aufm Schloß, beym gnädigen Herrn, den haben sie geleit. Erster Reuter. Der Weislingen. Zweyter Reuter. (leise) Peter! das ist ein ge- funden Fressen. Wie lang ist er da? Metzler.
gen ihr an? Metzler. Nur nit viel geſchimpft Haͤnſel, ſonſt kommen wir dir uͤber die Glazze. Komm Kamerad wollen die draus plauen. Zwey Berlichingiſche Reuter (kommen) Erſter Reuter. Was giebts da? Sievers. Ey guten Tag Peter! Veit, guten Tag! Woher? Zweyter Reuter. Daß du dich nit unterſtehſt zu verrathen, wem wir dienen. Sievers. (leiſe.) Da iſt euer Herr Goͤtz wohl auch nit weit. Erſter Reuter. Halt dein Maul! Habt ihr Haͤndel? Sievers. Jhr ſeyd den Kerls begegnet draus, ſind Bamberger. Erſter Reuter. Was thun die hier? Metzler. Der Weißlingen iſt droben aufm Schloß, beym gnaͤdigen Herrn, den haben ſie geleit. Erſter Reuter. Der Weislingen. Zweyter Reuter. (leiſe) Peter! das iſt ein ge- funden Freſſen. Wie lang iſt er da? Metzler.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <sp who="#WIR"> <stage><pb facs="#f0010" n="6"/><fw place="top" type="header"><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/></fw> Reuter zur Thuͤr hinaus)</stage> <p>Und ihr Eſel was fan-<lb/> gen ihr an?</p> </sp><lb/> <sp who="#MET"> <speaker> <hi rendition="#fr">Metzler.</hi> </speaker> <p>Nur nit viel geſchimpft Haͤnſel, ſonſt<lb/> kommen wir dir uͤber die Glazze. Komm Kamerad<lb/> wollen die draus plauen.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#b">Zwey Berlichingiſche Reuter (kommen)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#ERREU"> <speaker> <hi rendition="#fr">Erſter Reuter.</hi> </speaker> <p>Was giebts da?</p> </sp><lb/> <sp who="#SIE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Sievers.</hi> </speaker> <p>Ey guten Tag Peter! Veit, guten<lb/> Tag! Woher?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWERE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Zweyter Reuter.</hi> </speaker> <p>Daß du dich nit unterſtehſt<lb/> zu verrathen, wem wir dienen.</p> </sp><lb/> <sp who="#SIE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Sievers.</hi> </speaker> <stage>(leiſe.)</stage> <p>Da iſt euer Herr Goͤtz wohl<lb/> auch nit weit.</p> </sp><lb/> <sp who="#ERREU"> <speaker> <hi rendition="#fr">Erſter Reuter.</hi> </speaker> <p>Halt dein Maul! Habt ihr<lb/> Haͤndel?</p> </sp><lb/> <sp who="#SIE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Sievers.</hi> </speaker> <p>Jhr ſeyd den Kerls begegnet draus,<lb/> ſind Bamberger.</p> </sp><lb/> <sp who="#ERREU"> <speaker> <hi rendition="#fr">Erſter Reuter.</hi> </speaker> <p>Was thun die hier?</p> </sp><lb/> <sp who="#MET"> <speaker> <hi rendition="#fr">Metzler.</hi> </speaker> <p>Der Weißlingen iſt droben aufm<lb/> Schloß, beym gnaͤdigen Herrn, den haben ſie geleit.</p> </sp><lb/> <sp who="#ERREU"> <speaker> <hi rendition="#fr">Erſter Reuter.</hi> </speaker> <p>Der Weislingen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWERE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Zweyter Reuter.</hi> </speaker> <stage>(leiſe)</stage> <p>Peter! das iſt ein ge-<lb/> funden Freſſen. Wie lang iſt er da?</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Metzler.</hi> </fw><lb/> </sp> </div> </body> </text> </TEI> [6/0010]
Reuter zur Thuͤr hinaus) Und ihr Eſel was fan-
gen ihr an?
Metzler. Nur nit viel geſchimpft Haͤnſel, ſonſt
kommen wir dir uͤber die Glazze. Komm Kamerad
wollen die draus plauen.
Zwey Berlichingiſche Reuter (kommen)
Erſter Reuter. Was giebts da?
Sievers. Ey guten Tag Peter! Veit, guten
Tag! Woher?
Zweyter Reuter. Daß du dich nit unterſtehſt
zu verrathen, wem wir dienen.
Sievers. (leiſe.) Da iſt euer Herr Goͤtz wohl
auch nit weit.
Erſter Reuter. Halt dein Maul! Habt ihr
Haͤndel?
Sievers. Jhr ſeyd den Kerls begegnet draus,
ſind Bamberger.
Erſter Reuter. Was thun die hier?
Metzler. Der Weißlingen iſt droben aufm
Schloß, beym gnaͤdigen Herrn, den haben ſie geleit.
Erſter Reuter. Der Weislingen.
Zweyter Reuter. (leiſe) Peter! das iſt ein ge-
funden Freſſen. Wie lang iſt er da?
Metzler.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/10 |
Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/10>, abgerufen am 16.07.2024. |