Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773. Fräulein. Er hat darnach noch einen schweren Stand. Adelheid. Wie meynst du? Fräulein. Was fragt ihr gnädige Frau. Jhr habt sein Herz geangelt, und wenn er sich losreissen will, verblutet er. Adelheid. Weislingen. Weislingen. Jhr seyd nicht wohl, gnädge Frau? Adelheid. Das kann euch einerley seyn. Jhr verlaßt uns, verlaßt uns auf immer. Was fragt ihr ob wir leben oder sterben. Weislingen. Jhr verkennt mich. Adelheid. Jch nehme euch wie ihr euch gebt. Weislingen. Das Ansehn trügt. Adelheid. So seyd ihr Camäleon. Weislingen. Wenn ihr mein Herz sehen könntet. Adelheid. Schöne Sachen würden mir vor die Augen kommen. Weislingen. Gewiß! Jhr würdet euer Bild drinn finden. Adel-
Fraͤulein. Er hat darnach noch einen ſchweren Stand. Adelheid. Wie meynſt du? Fraͤulein. Was fragt ihr gnaͤdige Frau. Jhr habt ſein Herz geangelt, und wenn er ſich losreiſſen will, verblutet er. Adelheid. Weislingen. Weislingen. Jhr ſeyd nicht wohl, gnaͤdge Frau? Adelheid. Das kann euch einerley ſeyn. Jhr verlaßt uns, verlaßt uns auf immer. Was fragt ihr ob wir leben oder ſterben. Weislingen. Jhr verkennt mich. Adelheid. Jch nehme euch wie ihr euch gebt. Weislingen. Das Anſehn truͤgt. Adelheid. So ſeyd ihr Camaͤleon. Weislingen. Wenn ihr mein Herz ſehen koͤnntet. Adelheid. Schoͤne Sachen wuͤrden mir vor die Augen kommen. Weislingen. Gewiß! Jhr wuͤrdet euer Bild drinn finden. Adel-
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Fraͤulein. Was fragt ihr gnaͤdige Frau. Jhr
habt ſein Herz geangelt, und wenn er ſich losreiſſen
will, verblutet er.
Adelheid. Weislingen.
Weislingen. Jhr ſeyd nicht wohl, gnaͤdge Frau?
Adelheid. Das kann euch einerley ſeyn. Jhr
verlaßt uns, verlaßt uns auf immer. Was fragt
ihr ob wir leben oder ſterben.
Weislingen. Jhr verkennt mich.
Adelheid. Jch nehme euch wie ihr euch gebt.
Weislingen. Das Anſehn truͤgt.
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Weislingen. Wenn ihr mein Herz ſehen koͤnntet.
Adelheid. Schoͤne Sachen wuͤrden mir vor die
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