Als Vorwort zu der gegenwärtigen Arbeit, welche desselben vielleicht mehr als eine andere bedürfen möchte, stehe hier der Brief eines Freundes, durch den ein solches, immer bedenkliches Unternehmen veranlaßt worden.
"Wir haben, theurer Freund, nun¬ mehr die zwölf Theile Ihrer dichterischen Werke beysammen, und finden, indem wir sie durchlesen, manches Bekannte, manches Unbekannte; ja manches Ver¬ gessene wird durch diese Sammlung wie¬ der angefrischt. Man kann sich nicht enthalten, diese zwölf Bände, welche in
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Als Vorwort zu der gegenwaͤrtigen Arbeit, welche deſſelben vielleicht mehr als eine andere beduͤrfen moͤchte, ſtehe hier der Brief eines Freundes, durch den ein ſolches, immer bedenkliches Unternehmen veranlaßt worden.
„Wir haben, theurer Freund, nun¬ mehr die zwoͤlf Theile Ihrer dichteriſchen Werke beyſammen, und finden, indem wir ſie durchleſen, manches Bekannte, manches Unbekannte; ja manches Ver¬ geſſene wird durch dieſe Sammlung wie¬ der angefriſcht. Man kann ſich nicht enthalten, dieſe zwoͤlf Baͤnde, welche in
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[[III]/0009]
Als Vorwort zu der gegenwaͤrtigen
Arbeit, welche deſſelben vielleicht mehr als
eine andere beduͤrfen moͤchte, ſtehe hier
der Brief eines Freundes, durch den ein
ſolches, immer bedenkliches Unternehmen
veranlaßt worden.
„Wir haben, theurer Freund, nun¬
mehr die zwoͤlf Theile Ihrer dichteriſchen
Werke beyſammen, und finden, indem
wir ſie durchleſen, manches Bekannte,
manches Unbekannte; ja manches Ver¬
geſſene wird durch dieſe Sammlung wie¬
der angefriſcht. Man kann ſich nicht
enthalten, dieſe zwoͤlf Baͤnde, welche in
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Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 1. Tübingen, 1811, S. [III]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_leben01_1811/9>, abgerufen am 03.02.2025.
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