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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795.

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ich mit der unnützen Kreatur zu schaffen!
Zahlen Sie mir, was mich ihre Kleider ko¬
sten, und Sie mögen sie behalten, wir wol¬
len diesen Abend noch einig werden. Er
eilte darauf, die unterbrochene Vorstellung
fortzusetzen, und die Unruhe des Publikums
durch einige bedeutende Kunststücke zu be¬
friedigen.

Wilhelm suchte nunmehr, da es stille ge¬
worden war, nach dem Kinde, das sich aber
nirgends fand. Einige wollten es auf dem
Boden, andere auf den Dächern der benach¬
barten Häuser gesehen haben. Nachdem man
es aller Orten gesucht hatte, mußte man
sich beruhigen, und abwarten, ob es nicht
von selbst wieder herbey kommen wolle.

Indeß war Narciß nach Hause gekom¬
men, welchen Wilhelm über die Schicksale
und die Herkunft des Kindes befragte. Die¬
ser wußte nichts davon, denn er war nicht

ich mit der unnützen Kreatur zu ſchaffen!
Zahlen Sie mir, was mich ihre Kleider ko¬
ſten, und Sie mögen ſie behalten, wir wol¬
len dieſen Abend noch einig werden. Er
eilte darauf, die unterbrochene Vorſtellung
fortzuſetzen, und die Unruhe des Publikums
durch einige bedeutende Kunſtſtücke zu be¬
friedigen.

Wilhelm ſuchte nunmehr, da es ſtille ge¬
worden war, nach dem Kinde, das ſich aber
nirgends fand. Einige wollten es auf dem
Boden, andere auf den Dächern der benach¬
barten Häuſer geſehen haben. Nachdem man
es aller Orten geſucht hatte, mußte man
ſich beruhigen, und abwarten, ob es nicht
von ſelbſt wieder herbey kommen wolle.

Indeß war Narciß nach Hauſe gekom¬
men, welchen Wilhelm über die Schickſale
und die Herkunft des Kindes befragte. Die¬
ſer wußte nichts davon, denn er war nicht

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[258/0266] ich mit der unnützen Kreatur zu ſchaffen! Zahlen Sie mir, was mich ihre Kleider ko¬ ſten, und Sie mögen ſie behalten, wir wol¬ len dieſen Abend noch einig werden. Er eilte darauf, die unterbrochene Vorſtellung fortzuſetzen, und die Unruhe des Publikums durch einige bedeutende Kunſtſtücke zu be¬ friedigen. Wilhelm ſuchte nunmehr, da es ſtille ge¬ worden war, nach dem Kinde, das ſich aber nirgends fand. Einige wollten es auf dem Boden, andere auf den Dächern der benach¬ barten Häuſer geſehen haben. Nachdem man es aller Orten geſucht hatte, mußte man ſich beruhigen, und abwarten, ob es nicht von ſelbſt wieder herbey kommen wolle. Indeß war Narciß nach Hauſe gekom¬ men, welchen Wilhelm über die Schickſale und die Herkunft des Kindes befragte. Die¬ ſer wußte nichts davon, denn er war nicht

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/266>, abgerufen am 22.11.2024.