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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795.

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darauf Deckbetten, dann Kissen, alles wohl
durchnetzt, und es war schon weit über Mit¬
ternacht, als endlich Strohsäcke und Ma¬
tratzen herbeygeschaft wurden, die, wenn man
sie zuerst gehabt hätte, höchstwillkommen ge¬
wesen seyn würden.

In der Zwischenzeit war auch etwas von
Essen und Trinken angelangt, das ohne viele
Kritik genossen wurde, ob es gleich einem
sehr unordentlichen Abhub ähnlich sah, und
von der Achtung, die man für die Gäste hat¬
te, kein sonderliches Zeugniß ablegte.


darauf Deckbetten, dann Kiſſen, alles wohl
durchnetzt, und es war ſchon weit über Mit¬
ternacht, als endlich Strohſäcke und Ma¬
tratzen herbeygeſchaft wurden, die, wenn man
ſie zuerſt gehabt hätte, höchſtwillkommen ge¬
weſen ſeyn würden.

In der Zwiſchenzeit war auch etwas von
Eſſen und Trinken angelangt, das ohne viele
Kritik genoſſen wurde, ob es gleich einem
ſehr unordentlichen Abhub ähnlich ſah, und
von der Achtung, die man für die Gäſte hat¬
te, kein ſonderliches Zeugniß ablegte.


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[50/0058] darauf Deckbetten, dann Kiſſen, alles wohl durchnetzt, und es war ſchon weit über Mit¬ ternacht, als endlich Strohſäcke und Ma¬ tratzen herbeygeſchaft wurden, die, wenn man ſie zuerſt gehabt hätte, höchſtwillkommen ge¬ weſen ſeyn würden. In der Zwiſchenzeit war auch etwas von Eſſen und Trinken angelangt, das ohne viele Kritik genoſſen wurde, ob es gleich einem ſehr unordentlichen Abhub ähnlich ſah, und von der Achtung, die man für die Gäſte hat¬ te, kein ſonderliches Zeugniß ablegte.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/58>, abgerufen am 21.11.2024.