den Haushofmeister, wie befehlswidrig er sich bey dieser Gelegenheit gezeigt, und glaubte ihm ein rechtes Bad angerichtet zu haben.
Der Graf befahl sogleich, daß alles in seiner Gegenwart zur möglichsten Bequem¬ lichkeit der Gäste geordnet werden solle. Darauf kamen einige Offiziere, die von den Aktrizen sogleich Kundschaft nahmen, und der Graf ließ sich die ganze Gesellschaft vor¬ stellen, redete einen jeden bey seinem Namen an, und mischte einige Scherze in die Unter¬ redung, daß alle über einen so gnädigen Herrn ganz entzückt waren. Endlich mußte Wilhelm auch an die Reihe, an den sich Mignon anhing. Wilhelm entschuldigte sich so gut er konnte über seine Freyheit, der Graf hingegen schien seine Gegenwart als bekannt anzunehmen.
Ein Herr, der neben dem Grafen stand, den man für einen Offizier hielte, ob er
den Haushofmeiſter, wie befehlswidrig er ſich bey dieſer Gelegenheit gezeigt, und glaubte ihm ein rechtes Bad angerichtet zu haben.
Der Graf befahl ſogleich, daß alles in ſeiner Gegenwart zur möglichſten Bequem¬ lichkeit der Gäſte geordnet werden ſolle. Darauf kamen einige Offiziere, die von den Aktrizen ſogleich Kundſchaft nahmen, und der Graf ließ ſich die ganze Geſellſchaft vor¬ ſtellen, redete einen jeden bey ſeinem Namen an, und miſchte einige Scherze in die Unter¬ redung, daß alle über einen ſo gnädigen Herrn ganz entzückt waren. Endlich mußte Wilhelm auch an die Reihe, an den ſich Mignon anhing. Wilhelm entſchuldigte ſich ſo gut er konnte über ſeine Freyheit, der Graf hingegen ſchien ſeine Gegenwart als bekannt anzunehmen.
Ein Herr, der neben dem Grafen ſtand, den man für einen Offizier hielte, ob er
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den Haushofmeiſter, wie befehlswidrig er ſich
bey dieſer Gelegenheit gezeigt, und glaubte
ihm ein rechtes Bad angerichtet zu haben.
Der Graf befahl ſogleich, daß alles in
ſeiner Gegenwart zur möglichſten Bequem¬
lichkeit der Gäſte geordnet werden ſolle.
Darauf kamen einige Offiziere, die von den
Aktrizen ſogleich Kundſchaft nahmen, und
der Graf ließ ſich die ganze Geſellſchaft vor¬
ſtellen, redete einen jeden bey ſeinem Namen
an, und miſchte einige Scherze in die Unter¬
redung, daß alle über einen ſo gnädigen
Herrn ganz entzückt waren. Endlich mußte
Wilhelm auch an die Reihe, an den ſich
Mignon anhing. Wilhelm entſchuldigte ſich
ſo gut er konnte über ſeine Freyheit, der
Graf hingegen ſchien ſeine Gegenwart als
bekannt anzunehmen.
Ein Herr, der neben dem Grafen ſtand,
den man für einen Offizier hielte, ob er
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/60>, abgerufen am 24.11.2024.
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