und Schmeicheln, diese Behendigkeit, dieses Schwenzeln, diese Allheit und Leerheit, diese rechtliche Schurkerey, diese Unfähigkeit, wie kann sie durch Einen Menschen ausgedruckt werden? Es sollten ihrer wenigstens ein Dutzend seyn, wenn man sie haben könnte, denn sie sind bloß etwas in Gesellschaft; sie sind die Gesellschaft, und Shakespear war sehr bescheiden und weise, daß er nur zwey solche Repräsentanten auftreten ließ. Über¬ dies brauche ich sie in meiner Bearbeitung als ein Paar, das mit dem Einen, guten, trefflichen Horatio contrastirt.
Ich verstehe Sie, sagte Serlo, und wir können uns helfen. Den einen geben wir Elmiren (so nannte man die älteste Tochter des Polterers); es kann nicht schaden, wenn sie gut aussehen, und ich will die Puppen putzen und dressiren, daß es eine Lust seyn soll.
und Schmeicheln, dieſe Behendigkeit, dieſes Schwenzeln, dieſe Allheit und Leerheit, dieſe rechtliche Schurkerey, dieſe Unfähigkeit, wie kann ſie durch Einen Menſchen ausgedruckt werden? Es ſollten ihrer wenigſtens ein Dutzend ſeyn, wenn man ſie haben könnte, denn ſie ſind bloß etwas in Geſellſchaft; ſie ſind die Geſellſchaft, und Shakeſpear war ſehr beſcheiden und weiſe, daß er nur zwey ſolche Repräſentanten auftreten ließ. Über¬ dies brauche ich ſie in meiner Bearbeitung als ein Paar, das mit dem Einen, guten, trefflichen Horatio contraſtirt.
Ich verſtehe Sie, ſagte Serlo, und wir können uns helfen. Den einen geben wir Elmiren (ſo nannte man die älteſte Tochter des Polterers); es kann nicht ſchaden, wenn ſie gut ausſehen, und ich will die Puppen putzen und dreſſiren, daß es eine Luſt ſeyn ſoll.
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und Schmeicheln, dieſe Behendigkeit, dieſes
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rechtliche Schurkerey, dieſe Unfähigkeit, wie
kann ſie durch Einen Menſchen ausgedruckt
werden? Es ſollten ihrer wenigſtens ein
Dutzend ſeyn, wenn man ſie haben könnte,
denn ſie ſind bloß etwas in Geſellſchaft; ſie
ſind die Geſellſchaft, und Shakeſpear war
ſehr beſcheiden und weiſe, daß er nur zwey
ſolche Repräſentanten auftreten ließ. Über¬
dies brauche ich ſie in meiner Bearbeitung
als ein Paar, das mit dem Einen, guten,
trefflichen Horatio contraſtirt.
Ich verſtehe Sie, ſagte Serlo, und wir
können uns helfen. Den einen geben wir
Elmiren (ſo nannte man die älteſte Tochter
des Polterers); es kann nicht ſchaden, wenn
ſie gut ausſehen, und ich will die Puppen
putzen und dreſſiren, daß es eine Luſt
ſeyn ſoll.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre03_1795/61>, abgerufen am 28.11.2024.
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