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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.

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gen der Kinder sprechen wollte, indem er sie
von ihr wegzunehmen gedachte.

Das Geheimnis der Alten war nicht zum
besten bey ihm verwahrt. Er verrieth sich,
als er den schönen Felix wieder ansichtig
ward. O! mein Kind ! rief er aus, mein lie¬
bes Kind! er hub ihn auf, und drückte ihn
an sein Herz. Vater! was hast Du mir mit¬
gebracht, rief das Kind. Mignon sah beyde
an, als wenn es sie warnen wollte, sich nicht
zu verrathen.

Was ist das für eine neue Erscheinung?
sagte Madame Melina. Man suchte die
Kinder bey Seite zu bringen, und Wilhelm,
der der Alten das strengste Geheimnis nicht
schuldig zu seyn glaubte, entdeckte seiner
Freundin das ganze Verhältnis. Madame
Melina sah ihn lächelnd an. O! über die
leichtglaubigen Männer! rief sie aus, wenn
nur etwas auf ihrem Wege ist; so kann

man

gen der Kinder ſprechen wollte, indem er ſie
von ihr wegzunehmen gedachte.

Das Geheimnis der Alten war nicht zum
beſten bey ihm verwahrt. Er verrieth ſich,
als er den ſchönen Felix wieder anſichtig
ward. O! mein Kind ! rief er aus, mein lie¬
bes Kind! er hub ihn auf, und drückte ihn
an ſein Herz. Vater! was haſt Du mir mit¬
gebracht, rief das Kind. Mignon ſah beyde
an, als wenn es ſie warnen wollte, ſich nicht
zu verrathen.

Was iſt das für eine neue Erſcheinung?
ſagte Madame Melina. Man ſuchte die
Kinder bey Seite zu bringen, und Wilhelm,
der der Alten das ſtrengſte Geheimnis nicht
ſchuldig zu ſeyn glaubte, entdeckte ſeiner
Freundin das ganze Verhältnis. Madame
Melina ſah ihn lächelnd an. O! über die
leichtglaubigen Männer! rief ſie aus, wenn
nur etwas auf ihrem Wege iſt; ſo kann

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[176/0180] gen der Kinder ſprechen wollte, indem er ſie von ihr wegzunehmen gedachte. Das Geheimnis der Alten war nicht zum beſten bey ihm verwahrt. Er verrieth ſich, als er den ſchönen Felix wieder anſichtig ward. O! mein Kind ! rief er aus, mein lie¬ bes Kind! er hub ihn auf, und drückte ihn an ſein Herz. Vater! was haſt Du mir mit¬ gebracht, rief das Kind. Mignon ſah beyde an, als wenn es ſie warnen wollte, ſich nicht zu verrathen. Was iſt das für eine neue Erſcheinung? ſagte Madame Melina. Man ſuchte die Kinder bey Seite zu bringen, und Wilhelm, der der Alten das ſtrengſte Geheimnis nicht ſchuldig zu ſeyn glaubte, entdeckte ſeiner Freundin das ganze Verhältnis. Madame Melina ſah ihn lächelnd an. O! über die leichtglaubigen Männer! rief ſie aus, wenn nur etwas auf ihrem Wege iſt; ſo kann man

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/180>, abgerufen am 23.11.2024.