Ihnen so wichtig ist, und die mich selbst so nahe angeht? Sie haben meiner Freundin Ihre Hand angeboten, ich mische mich nicht ohne Beruf in diese Sache, hier ist meine Legitimation, hier ist der Brief, den sie Ihnen schreibt, den sie durch mich Ihnen sendet.
Einen Brief von Theresen! rief er aus.
Ja, mein Herr, und Ihr Schicksal ist entschieden, Sie sind glücklich. Lassen Sie mich Ihnen und meiner Freundin Glück wünschen.
Wilhelm verstummte, und sah vor sich hin. Natalie sah ihn an, sie bemerkte, daß er blaß ward. Ihre Freude ist stark, fuhr sie fort, sie nimmt die Gestalt des Schreckens an, sie raubt Ihnen die Sprache. Mein Antheil ist darum nicht weniger herzlich, weil er mich noch zum Worte kommen läßt. Ich hoffe Sie werden dankbar seyn, denn ich
Ihnen ſo wichtig iſt, und die mich ſelbſt ſo nahe angeht? Sie haben meiner Freundin Ihre Hand angeboten, ich miſche mich nicht ohne Beruf in dieſe Sache, hier iſt meine Legitimation, hier iſt der Brief, den ſie Ihnen ſchreibt, den ſie durch mich Ihnen ſendet.
Einen Brief von Thereſen! rief er aus.
Ja, mein Herr, und Ihr Schickſal iſt entſchieden, Sie ſind glücklich. Laſſen Sie mich Ihnen und meiner Freundin Glück wünſchen.
Wilhelm verſtummte, und ſah vor ſich hin. Natalie ſah ihn an, ſie bemerkte, daß er blaß ward. Ihre Freude iſt ſtark, fuhr ſie fort, ſie nimmt die Geſtalt des Schreckens an, ſie raubt Ihnen die Sprache. Mein Antheil iſt darum nicht weniger herzlich, weil er mich noch zum Worte kommen läßt. Ich hoffe Sie werden dankbar ſeyn, denn ich
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Ihnen ſo wichtig iſt, und die mich ſelbſt ſo
nahe angeht? Sie haben meiner Freundin
Ihre Hand angeboten, ich miſche mich nicht
ohne Beruf in dieſe Sache, hier iſt meine
Legitimation, hier iſt der Brief, den ſie
Ihnen ſchreibt, den ſie durch mich Ihnen
ſendet.
Einen Brief von Thereſen! rief er aus.
Ja, mein Herr, und Ihr Schickſal iſt
entſchieden, Sie ſind glücklich. Laſſen Sie
mich Ihnen und meiner Freundin Glück
wünſchen.
Wilhelm verſtummte, und ſah vor ſich
hin. Natalie ſah ihn an, ſie bemerkte, daß
er blaß ward. Ihre Freude iſt ſtark, fuhr
ſie fort, ſie nimmt die Geſtalt des Schreckens
an, ſie raubt Ihnen die Sprache. Mein
Antheil iſt darum nicht weniger herzlich, weil
er mich noch zum Worte kommen läßt. Ich
hoffe Sie werden dankbar ſeyn, denn ich
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/300>, abgerufen am 22.11.2024.
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