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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.

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ich die Logik auch am rechten Orte zu brau¬
chen weiß. Und wenn das Kind sich nicht
gleich nach der Geburt auf der Stelle zu
Tode lacht; so kann es wo nicht ein nütz¬
licher doch angenehmer Weltbürger werden.

Indessen die Freunde sich auf diese lustige
Weise von leichtfertigen Gegenständen un¬
terhielten, hatte die übrige Gesellschaft ein
ernsthaftes Gespräch begonnen. Kaum hat¬
ten Friedrich und Wilhelm sich entfernt, als
der Abbe die Freunde unvermerkt in einen
Gartensaal führte, und, als sie Platz ge¬
nommen hatten, seinen Vortrag begann.

Wir haben, sagte er, im Allgemeinen be¬
hauptet, daß Fräulein Therese nicht die
Tochter ihrer Mutter sey; es ist nöthig, daß
wir uns hierüber auch nun im Einzelnen er¬
klären. Hier ist die Geschichte, die ich so¬
dann auf alle Weise zu belegen und zu be¬
weisen mich erbiete.

ich die Logik auch am rechten Orte zu brau¬
chen weiß. Und wenn das Kind ſich nicht
gleich nach der Geburt auf der Stelle zu
Tode lacht; ſo kann es wo nicht ein nütz¬
licher doch angenehmer Weltbürger werden.

Indeſſen die Freunde ſich auf dieſe luſtige
Weiſe von leichtfertigen Gegenſtänden un¬
terhielten, hatte die übrige Geſellſchaft ein
ernſthaftes Geſpräch begonnen. Kaum hat¬
ten Friedrich und Wilhelm ſich entfernt, als
der Abbé die Freunde unvermerkt in einen
Gartenſaal führte, und, als ſie Platz ge¬
nommen hatten, ſeinen Vortrag begann.

Wir haben, ſagte er, im Allgemeinen be¬
hauptet, daß Fräulein Thereſe nicht die
Tochter ihrer Mutter ſey; es iſt nöthig, daß
wir uns hierüber auch nun im Einzelnen er¬
klären. Hier iſt die Geſchichte, die ich ſo¬
dann auf alle Weiſe zu belegen und zu be¬
weiſen mich erbiete.

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[374/0378] ich die Logik auch am rechten Orte zu brau¬ chen weiß. Und wenn das Kind ſich nicht gleich nach der Geburt auf der Stelle zu Tode lacht; ſo kann es wo nicht ein nütz¬ licher doch angenehmer Weltbürger werden. Indeſſen die Freunde ſich auf dieſe luſtige Weiſe von leichtfertigen Gegenſtänden un¬ terhielten, hatte die übrige Geſellſchaft ein ernſthaftes Geſpräch begonnen. Kaum hat¬ ten Friedrich und Wilhelm ſich entfernt, als der Abbé die Freunde unvermerkt in einen Gartenſaal führte, und, als ſie Platz ge¬ nommen hatten, ſeinen Vortrag begann. Wir haben, ſagte er, im Allgemeinen be¬ hauptet, daß Fräulein Thereſe nicht die Tochter ihrer Mutter ſey; es iſt nöthig, daß wir uns hierüber auch nun im Einzelnen er¬ klären. Hier iſt die Geſchichte, die ich ſo¬ dann auf alle Weiſe zu belegen und zu be¬ weiſen mich erbiete.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/378>, abgerufen am 22.11.2024.