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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.

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sen, und ihn auf dem guten Wege, den er
betreten hatte, fortzuführen.

Indessen sollte Wilhelm die Reise durch
Deutschland mit dem Markese vollenden.
Schien es möglich Augustinen eine Neigung
zu seinem Vaterlande wieder einzuflößen, so
wollte man seinen Verwandten den Zustand
entdecken, und Wilhelm sollte ihn den Sei¬
nigen wieder zuführen.

Dieser hatte nun alle Anstalten zu seiner
Reise gemacht, und wenn es im Anfang
wunderbar schien, daß Augustin sich freute,
als er vernahm, wie sein alter Freund und
Wohlthäter sich sogleich wieder entfernen
sollte, so entdeckte doch der Abbe bald den
Grund dieser seltsamen Gemüthsbewegung.
Augustin konnte seine alte Furcht, die er
vor Felix hatte, nicht überwinden, und
wünschte den Knaben je eher, je lieber ent¬
fernt zu sehen.

ſen, und ihn auf dem guten Wege, den er
betreten hatte, fortzuführen.

Indeſſen ſollte Wilhelm die Reiſe durch
Deutſchland mit dem Markeſe vollenden.
Schien es möglich Auguſtinen eine Neigung
zu ſeinem Vaterlande wieder einzuflößen, ſo
wollte man ſeinen Verwandten den Zuſtand
entdecken, und Wilhelm ſollte ihn den Sei¬
nigen wieder zuführen.

Dieſer hatte nun alle Anſtalten zu ſeiner
Reiſe gemacht, und wenn es im Anfang
wunderbar ſchien, daß Auguſtin ſich freute,
als er vernahm, wie ſein alter Freund und
Wohlthäter ſich ſogleich wieder entfernen
ſollte, ſo entdeckte doch der Abbé bald den
Grund dieſer ſeltſamen Gemüthsbewegung.
Auguſtin konnte ſeine alte Furcht, die er
vor Felix hatte, nicht überwinden, und
wünſchte den Knaben je eher, je lieber ent¬
fernt zu ſehen.

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[474/0478] ſen, und ihn auf dem guten Wege, den er betreten hatte, fortzuführen. Indeſſen ſollte Wilhelm die Reiſe durch Deutſchland mit dem Markeſe vollenden. Schien es möglich Auguſtinen eine Neigung zu ſeinem Vaterlande wieder einzuflößen, ſo wollte man ſeinen Verwandten den Zuſtand entdecken, und Wilhelm ſollte ihn den Sei¬ nigen wieder zuführen. Dieſer hatte nun alle Anſtalten zu ſeiner Reiſe gemacht, und wenn es im Anfang wunderbar ſchien, daß Auguſtin ſich freute, als er vernahm, wie ſein alter Freund und Wohlthäter ſich ſogleich wieder entfernen ſollte, ſo entdeckte doch der Abbé bald den Grund dieſer ſeltſamen Gemüthsbewegung. Auguſtin konnte ſeine alte Furcht, die er vor Felix hatte, nicht überwinden, und wünſchte den Knaben je eher, je lieber ent¬ fernt zu ſehen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/478>, abgerufen am 22.11.2024.