Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).Was ich geschlachtet und was mir nicht alles Dann begegnet' es mir, in einem Winter am Rheine Lernt ich Isegrim kennen, er lauerte hinter den Bäumen. Gleich versichert er mir, ich sey aus seinem Geschlechte, Ja er wußte mir gar die Grade der Sipp- schaft am Finger Vorzurechnen. Ich ließ mirs gefallen; wir schlossen ein Bündniß Und gelobten einander als treue Gesellen zu wandern; Leider sollt ich dadurch mir manches Uebel bereiten. Wir durchstrichen zusammen das Land. Da stahl er das Große, Stahl
Was ich geschlachtet und was mir nicht alles Dann begegnet' es mir, in einem Winter am Rheine Lernt ich Isegrim kennen, er lauerte hinter den Baͤumen. Gleich versichert er mir, ich sey aus seinem Geschlechte, Ja er wußte mir gar die Grade der Sipp- schaft am Finger Vorzurechnen. Ich ließ mirs gefallen; wir schlossen ein Buͤndniß Und gelobten einander als treue Gesellen zu wandern; Leider sollt ich dadurch mir manches Uebel bereiten. Wir durchstrichen zusammen das Land. Da stahl er das Große, Stahl
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Was ich geschlachtet und was mir nicht alles
zu essen beliebte.
Dann begegnet' es mir, in einem Winter
am Rheine
Lernt ich Isegrim kennen, er lauerte hinter
den Baͤumen.
Gleich versichert er mir, ich sey aus seinem
Geschlechte,
Ja er wußte mir gar die Grade der Sipp-
schaft am Finger
Vorzurechnen. Ich ließ mirs gefallen; wir
schlossen ein Buͤndniß
Und gelobten einander als treue Gesellen zu
wandern;
Leider sollt ich dadurch mir manches Uebel
bereiten.
Wir durchstrichen zusammen das Land. Da
stahl er das Große,
Stahl
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