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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Treulich hielt Frau Ermelyn aus, so hatten
   wir endlich

Die Kleinode hinweg zu einer Stäte getragen,
Die uns gelegener schien. Indessen hielt sich
   mein Vater

Täglich mit jenen zusammen, die unsern Kö-
   nig verriethen.

Was sie beschlossen, das werdet ihr hören und
   werdet erschrecken.

Braun und Isegrim sandten sofort in man-
   che Provinzen

Offne Briefe, die Söldner zu locken, sie soll-
   ten zu Haufen

Eilig kommen, es wolle sie Braun mit Dien-
   sten versehen,

Milde woll' er sogar voraus die Söldner be-
   zahlen.

Da durchstrich mein Vater die Länder und
   zeigte die Briefe,

Treulich hielt Frau Ermelyn aus, so hatten
   wir endlich

Die Kleinode hinweg zu einer Staͤte getragen,
Die uns gelegener schien. Indessen hielt sich
   mein Vater

Taͤglich mit jenen zusammen, die unsern Koͤ-
   nig verriethen.

Was sie beschlossen, das werdet ihr hoͤren und
   werdet erschrecken.

Braun und Isegrim sandten sofort in man-
   che Provinzen

Offne Briefe, die Soͤldner zu locken, sie soll-
   ten zu Haufen

Eilig kommen, es wolle sie Braun mit Dien-
   sten versehen,

Milde woll' er sogar voraus die Soͤldner be-
   zahlen.

Da durchstrich mein Vater die Laͤnder und
   zeigte die Briefe,

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[168/0176] Treulich hielt Frau Ermelyn aus, so hatten wir endlich Die Kleinode hinweg zu einer Staͤte getragen, Die uns gelegener schien. Indessen hielt sich mein Vater Taͤglich mit jenen zusammen, die unsern Koͤ- nig verriethen. Was sie beschlossen, das werdet ihr hoͤren und werdet erschrecken. Braun und Isegrim sandten sofort in man- che Provinzen Offne Briefe, die Soͤldner zu locken, sie soll- ten zu Haufen Eilig kommen, es wolle sie Braun mit Dien- sten versehen, Milde woll' er sogar voraus die Soͤldner be- zahlen. Da durchstrich mein Vater die Laͤnder und zeigte die Briefe,

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/176>, abgerufen am 27.11.2024.