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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden
   befehlen,

Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit
   Zuversicht scheide,

Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt
   sey! so sprach er.

Und es hatte der König den Widder zu sei-
   nem Kaplane;

Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht
   ihn der König

Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn.
   Da ließ er ihn rufen,

Sagte: leset sogleich nur etliche heilige
   Worte

Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu
   segnen,

Die er vor hat; er gehet nach Rom und über
   das Wasser.

Hänget das Ränzel ihm um, und gebt ihm
   den Stab in die Hände.

Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden
   befehlen,

Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit
   Zuversicht scheide,

Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt
   sey! so sprach er.

Und es hatte der Koͤnig den Widder zu sei-
   nem Kaplane;

Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht
   ihn der Koͤnig

Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn.
   Da ließ er ihn rufen,

Sagte: leset sogleich nur etliche heilige
   Worte

Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu
   segnen,

Die er vor hat; er gehet nach Rom und uͤber
   das Wasser.

Haͤnget das Raͤnzel ihm um, und gebt ihm
   den Stab in die Haͤnde.

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[201/0209] Eurem Priester werdet ihr nun in Gnaden befehlen, Daß er mich segne, damit ich von hinnen mit Zuversicht scheide, Daß mein Ausgang und Eingang gebenedeyt sey! so sprach er. Und es hatte der Koͤnig den Widder zu sei- nem Kaplane; Alle geistliche Dinge besorgt er, es braucht ihn der Koͤnig Auch zum Schreiber, man nennt ihn Bellyn. Da ließ er ihn rufen, Sagte: leset sogleich nur etliche heilige Worte Ueber Reinecken hier, ihn auf die Reise zu segnen, Die er vor hat; er gehet nach Rom und uͤber das Wasser. Haͤnget das Raͤnzel ihm um, und gebt ihm den Stab in die Haͤnde.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/209>, abgerufen am 24.11.2024.