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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Lampen führt er hinein, da fand er die trau-
   rige Füchsin

Liegen neben den Kindern von großer Sorge
   bezwungen:

Denn sie glaubte nicht mehr, daß Reinecke
   sollte von Hofe

Wiederkehren. Nun sah sie ihn aber mit Rän-
   zel und Stabe,

Wunderbar kam es ihr vor, und sagte: Rein-
   hart, mein Lieber,

Saget mir doch, wie ist's euch gegangen?
   Was habt ihr erfahren?

Und er sprach: schon war ich verurtheilt, ge-
   fangen, gebunden,

Aber der König bezeigte sich gnädig, befreyte
   mich wieder.

Und ich zog als Pilger hinweg, es blieben zu
   Bürgen

Braun und Isegrim beyde zurück. Dann hat
   mir der König

Lampen fuͤhrt er hinein, da fand er die trau-
   rige Fuͤchsin

Liegen neben den Kindern von großer Sorge
   bezwungen:

Denn sie glaubte nicht mehr, daß Reinecke
   sollte von Hofe

Wiederkehren. Nun sah sie ihn aber mit Raͤn-
   zel und Stabe,

Wunderbar kam es ihr vor, und sagte: Rein-
   hart, mein Lieber,

Saget mir doch, wie ist's euch gegangen?
   Was habt ihr erfahren?

Und er sprach: schon war ich verurtheilt, ge-
   fangen, gebunden,

Aber der Koͤnig bezeigte sich gnaͤdig, befreyte
   mich wieder.

Und ich zog als Pilger hinweg, es blieben zu
   Buͤrgen

Braun und Isegrim beyde zuruͤck. Dann hat
   mir der Koͤnig

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[210/0218] Lampen fuͤhrt er hinein, da fand er die trau- rige Fuͤchsin Liegen neben den Kindern von großer Sorge bezwungen: Denn sie glaubte nicht mehr, daß Reinecke sollte von Hofe Wiederkehren. Nun sah sie ihn aber mit Raͤn- zel und Stabe, Wunderbar kam es ihr vor, und sagte: Rein- hart, mein Lieber, Saget mir doch, wie ist's euch gegangen? Was habt ihr erfahren? Und er sprach: schon war ich verurtheilt, ge- fangen, gebunden, Aber der Koͤnig bezeigte sich gnaͤdig, befreyte mich wieder. Und ich zog als Pilger hinweg, es blieben zu Buͤrgen Braun und Isegrim beyde zuruͤck. Dann hat mir der Koͤnig

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/218>, abgerufen am 21.11.2024.