Sehr viel Löcher trug ich davon! Ihr wer- det begreifen Wie er mit Ungestüm schlug, fast wär ich lie- gen geblieben. Nun bedenket die Noth, bedenket euer Ge- leite! Wer mag reisen? wer mag an eurem Hofe sich finden, Wenn der Räuber die Straße belegt und alle beschädigt?
Und er endigte kaum, da kam die gesprä- chige Krähe, Merkenau, sagte: würdiger Herr und gnädi- ger König! Traurige Mähre bring' ich vor euch; ich bin nicht im Stande Viel zu reden vor Jammer und Angst, ich fürchte, das bricht mir
Sehr viel Loͤcher trug ich davon! Ihr wer- det begreifen Wie er mit Ungestuͤm schlug, fast waͤr ich lie- gen geblieben. Nun bedenket die Noth, bedenket euer Ge- leite! Wer mag reisen? wer mag an eurem Hofe sich finden, Wenn der Raͤuber die Straße belegt und alle beschaͤdigt?
Und er endigte kaum, da kam die gespraͤ- chige Kraͤhe, Merkenau, sagte: wuͤrdiger Herr und gnaͤdi- ger Koͤnig! Traurige Maͤhre bring' ich vor euch; ich bin nicht im Stande Viel zu reden vor Jammer und Angst, ich fuͤrchte, das bricht mir
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Sehr viel Loͤcher trug ich davon! Ihr wer-
det begreifen
Wie er mit Ungestuͤm schlug, fast waͤr ich lie-
gen geblieben.
Nun bedenket die Noth, bedenket euer Ge-
leite!
Wer mag reisen? wer mag an eurem Hofe
sich finden,
Wenn der Raͤuber die Straße belegt und alle
beschaͤdigt?
Und er endigte kaum, da kam die gespraͤ-
chige Kraͤhe,
Merkenau, sagte: wuͤrdiger Herr und gnaͤdi-
ger Koͤnig!
Traurige Maͤhre bring' ich vor euch; ich bin
nicht im Stande
Viel zu reden vor Jammer und Angst, ich
fuͤrchte, das bricht mir
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/252>, abgerufen am 10.06.2024.
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