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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Frauen Rath befolget zu haben. Und lassen
   wir länger

Ungestraft den Bösewicht laufen, wir müssen
   uns schämen.

Immer war er ein Schalk und wird es bleiben.
   Bedenket

Nun zusammen, ihr Herren, wie wir ihn fa-
   hen und richten!

Greifen wir ernstlich dazu, so wird die Sache
   gelingen.

Isegrimen und Braunen behagte die Rede
   des Königs,

Werden wir doch am Ende gerochen! so dach-
   ten sie beyde.

Aber sie trauten sich nicht zu reden, sie sahen,
   der König

War verstörten Gemüths und zornig über die
   Maaßen.

Frauen Rath befolget zu haben. Und lassen
   wir laͤnger

Ungestraft den Boͤsewicht laufen, wir muͤssen
   uns schaͤmen.

Immer war er ein Schalk und wird es bleiben.
   Bedenket

Nun zusammen, ihr Herren, wie wir ihn fa-
   hen und richten!

Greifen wir ernstlich dazu, so wird die Sache
   gelingen.

Isegrimen und Braunen behagte die Rede
   des Koͤnigs,

Werden wir doch am Ende gerochen! so dach-
   ten sie beyde.

Aber sie trauten sich nicht zu reden, sie sahen,
   der Koͤnig

War verstoͤrten Gemuͤths und zornig uͤber die
   Maaßen.

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[250/0258] Frauen Rath befolget zu haben. Und lassen wir laͤnger Ungestraft den Boͤsewicht laufen, wir muͤssen uns schaͤmen. Immer war er ein Schalk und wird es bleiben. Bedenket Nun zusammen, ihr Herren, wie wir ihn fa- hen und richten! Greifen wir ernstlich dazu, so wird die Sache gelingen. Isegrimen und Braunen behagte die Rede des Koͤnigs, Werden wir doch am Ende gerochen! so dach- ten sie beyde. Aber sie trauten sich nicht zu reden, sie sahen, der Koͤnig War verstoͤrten Gemuͤths und zornig uͤber die Maaßen.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 250. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/258>, abgerufen am 24.11.2024.