Denn ein schlechter Saame, was kann er gu- tes erzeugen? Was in eurer Jugend geschah, ihr habt es vergessen, Aber ich weiß es genau, als wär es gestern ge- schehn. Auf dem Spiegel stand die Geschichte, so wollt es mein Vater; Edelsteine zierten das Werk und goldene Ranken. Könnt ich den Spiegel erfragen, ich wagte Vermögen und Leben.
Reinecke, sagte der König, die Rede hab ich verstanden, Habe die Worte gehört und was du alles er- zähltest. War dein Vater so groß hier am Hofe und hat er so viele
Denn ein schlechter Saame, was kann er gu- tes erzeugen? Was in eurer Jugend geschah, ihr habt es vergessen, Aber ich weiß es genau, als waͤr es gestern ge- schehn. Auf dem Spiegel stand die Geschichte, so wollt es mein Vater; Edelsteine zierten das Werk und goldene Ranken. Koͤnnt ich den Spiegel erfragen, ich wagte Vermoͤgen und Leben.
Reinecke, sagte der Koͤnig, die Rede hab ich verstanden, Habe die Worte gehoͤrt und was du alles er- zaͤhltest. War dein Vater so groß hier am Hofe und hat er so viele
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Denn ein schlechter Saame, was kann er gu-
tes erzeugen?
Was in eurer Jugend geschah, ihr habt es
vergessen,
Aber ich weiß es genau, als waͤr es gestern ge-
schehn.
Auf dem Spiegel stand die Geschichte, so wollt
es mein Vater;
Edelsteine zierten das Werk und goldene
Ranken.
Koͤnnt ich den Spiegel erfragen, ich wagte
Vermoͤgen und Leben.
Reinecke, sagte der Koͤnig, die Rede hab
ich verstanden,
Habe die Worte gehoͤrt und was du alles er-
zaͤhltest.
War dein Vater so groß hier am Hofe und
hat er so viele
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/394>, abgerufen am 22.11.2024.
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