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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Nützliche Thaten gethan, das mag wohl lange
   schon her seyn.

Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie-
   mand berichtet.

Eure Händel dagegen, die kommen mir öfters
   zu Ohren,

Immer seyd ihr im Spiele, so hör ich wenig-
   stens sagen;

Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte
   Geschichten,

Möcht ich einmal was Gutes vernehmen; es
   findet sich selten.

Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich
   hierüber

Wohl erklären vor euch; denn mich betrifft ja
   die Sache.

Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey
   euch nicht etwa

Bb 2

Nuͤtzliche Thaten gethan, das mag wohl lange
   schon her seyn.

Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie-
   mand berichtet.

Eure Haͤndel dagegen, die kommen mir oͤfters
   zu Ohren,

Immer seyd ihr im Spiele, so hoͤr ich wenig-
   stens sagen;

Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte
   Geschichten,

Moͤcht ich einmal was Gutes vernehmen; es
   findet sich selten.

Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich
   hieruͤber

Wohl erklaͤren vor euch; denn mich betrifft ja
   die Sache.

Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey
   euch nicht etwa

Bb 2
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[387/0395] Nuͤtzliche Thaten gethan, das mag wohl lange schon her seyn. Ich erinnere michs nicht, auch hat mirs nie- mand berichtet. Eure Haͤndel dagegen, die kommen mir oͤfters zu Ohren, Immer seyd ihr im Spiele, so hoͤr ich wenig- stens sagen; Thun sie euch Unrecht damit und sind es alte Geschichten, Moͤcht ich einmal was Gutes vernehmen; es findet sich selten. Herr, versetzte Reinecke drauf, ich darf mich hieruͤber Wohl erklaͤren vor euch; denn mich betrifft ja die Sache. Gutes hab ich euch selber gethan! Es sey euch nicht etwa Bb 2

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/395>, abgerufen am 25.11.2024.