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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Reisen und gehen, wohin ihm gefiel und ohne
   zu fragen.

Aber Isegrim konnte sich länger nicht hal-
   ten, und knirschend

Sprach er: Gnädiger Herr! So glaubt ihr
   wieder dem Diebe,

Der euch zwey und dreyfach belog. Wen sollt
   es nicht wundern!

Seht ihr nicht, daß der Schalk euch betrügt
   und uns alle beschädigt?

Wahrheit redet er nie und eitel Lügen er-
   sinnt er.

Aber ich lass ihn so leicht nicht davon. Ihr
   sollt es erfahren,

Daß er ein Schelm ist und falsch. Ich weiß
   drey große Verbrechen,

Die er begangen, er soll nicht entgehn und soll-
   ten wir kämpfen.

Zwar

Reisen und gehen, wohin ihm gefiel und ohne
   zu fragen.

Aber Isegrim konnte sich laͤnger nicht hal-
   ten, und knirschend

Sprach er: Gnaͤdiger Herr! So glaubt ihr
   wieder dem Diebe,

Der euch zwey und dreyfach belog. Wen sollt
   es nicht wundern!

Seht ihr nicht, daß der Schalk euch betruͤgt
   und uns alle beschaͤdigt?

Wahrheit redet er nie und eitel Luͤgen er-
   sinnt er.

Aber ich lass ihn so leicht nicht davon. Ihr
   sollt es erfahren,

Daß er ein Schelm ist und falsch. Ich weiß
   drey große Verbrechen,

Die er begangen, er soll nicht entgehn und soll-
   ten wir kaͤmpfen.

Zwar
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[400/0408] Reisen und gehen, wohin ihm gefiel und ohne zu fragen. Aber Isegrim konnte sich laͤnger nicht hal- ten, und knirschend Sprach er: Gnaͤdiger Herr! So glaubt ihr wieder dem Diebe, Der euch zwey und dreyfach belog. Wen sollt es nicht wundern! Seht ihr nicht, daß der Schalk euch betruͤgt und uns alle beschaͤdigt? Wahrheit redet er nie und eitel Luͤgen er- sinnt er. Aber ich lass ihn so leicht nicht davon. Ihr sollt es erfahren, Daß er ein Schelm ist und falsch. Ich weiß drey große Verbrechen, Die er begangen, er soll nicht entgehn und soll- ten wir kaͤmpfen. Zwar

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/408>, abgerufen am 22.11.2024.