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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Nichts verlohr ich dabey, das will ich gerne
   gestehen,

Gut gastirte sie mich, sonst hätte sie mögen
   ersticken.

Seht ihr Herren! wir hatten den Weg zur
   Seite gelassen,

Gingen hinter dem Berg, und eine düstere
   Höhle

Tief und lang bemerkten wir da. Es fühlte
   sich aber

Isegrim krank, wie gewöhnlich, vor Hunger.
   Wann hätt ihn auch jemals

Einer so satt gesehen, daß er zufrieden ge-
   wesen?

Und ich sagte zu ihm: In dieser Höhle be-
   findet

Speise fürwahr sich genug, ich zweifle nicht
   ihre Bewohner

Nichts verlohr ich dabey, das will ich gerne
   gestehen,

Gut gastirte sie mich, sonst haͤtte sie moͤgen
   ersticken.

Seht ihr Herren! wir hatten den Weg zur
   Seite gelassen,

Gingen hinter dem Berg, und eine duͤstere
   Hoͤhle

Tief und lang bemerkten wir da. Es fuͤhlte
   sich aber

Isegrim krank, wie gewoͤhnlich, vor Hunger.
   Wann haͤtt ihn auch jemals

Einer so satt gesehen, daß er zufrieden ge-
   wesen?

Und ich sagte zu ihm: In dieser Hoͤhle be-
   findet

Speise fuͤrwahr sich genug, ich zweifle nicht
   ihre Bewohner

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[422/0430] Nichts verlohr ich dabey, das will ich gerne gestehen, Gut gastirte sie mich, sonst haͤtte sie moͤgen ersticken. Seht ihr Herren! wir hatten den Weg zur Seite gelassen, Gingen hinter dem Berg, und eine duͤstere Hoͤhle Tief und lang bemerkten wir da. Es fuͤhlte sich aber Isegrim krank, wie gewoͤhnlich, vor Hunger. Wann haͤtt ihn auch jemals Einer so satt gesehen, daß er zufrieden ge- wesen? Und ich sagte zu ihm: In dieser Hoͤhle be- findet Speise fuͤrwahr sich genug, ich zweifle nicht ihre Bewohner

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/430>, abgerufen am 22.11.2024.