So empfing der König die Pfänder, es reichten sie beyde Kühnlich. Er sagte darauf: ihr sollt mir Bür- gen bestellen, Daß ihr morgen zum Kampfe nicht fehlt; denn beyde Partheyen Find ich verworren, wer mag die Reden alle verstehen? Isegrims Bürgen wurden sogleich der Bär und der Kater, Braun und Hinze; für Reinecken aber ver- bürgten sich gleichfalls Vetter Moneke, Sohn von Märtenaffe, mit Grimbart.
Reinecke, sagte Frau Rückenau drauf: nun bleibet gelassen, Klug von Sinnen! Es lehrte mein Mann, der jetzo nach Rom ist,
So empfing der Koͤnig die Pfaͤnder, es reichten sie beyde Kuͤhnlich. Er sagte darauf: ihr sollt mir Buͤr- gen bestellen, Daß ihr morgen zum Kampfe nicht fehlt; denn beyde Partheyen Find ich verworren, wer mag die Reden alle verstehen? Isegrims Buͤrgen wurden sogleich der Baͤr und der Kater, Braun und Hinze; fuͤr Reinecken aber ver- buͤrgten sich gleichfalls Vetter Moneke, Sohn von Maͤrtenaffe, mit Grimbart.
Reinecke, sagte Frau Ruͤckenau drauf: nun bleibet gelassen, Klug von Sinnen! Es lehrte mein Mann, der jetzo nach Rom ist,
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So empfing der Koͤnig die Pfaͤnder, es
reichten sie beyde
Kuͤhnlich. Er sagte darauf: ihr sollt mir Buͤr-
gen bestellen,
Daß ihr morgen zum Kampfe nicht fehlt;
denn beyde Partheyen
Find ich verworren, wer mag die Reden alle
verstehen?
Isegrims Buͤrgen wurden sogleich der Baͤr und
der Kater,
Braun und Hinze; fuͤr Reinecken aber ver-
buͤrgten sich gleichfalls
Vetter Moneke, Sohn von Maͤrtenaffe, mit
Grimbart.
Reinecke, sagte Frau Ruͤckenau drauf: nun
bleibet gelassen,
Klug von Sinnen! Es lehrte mein Mann,
der jetzo nach Rom ist,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/450>, abgerufen am 16.07.2024.
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