Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809.wegen des Bettelns, und andrer Unbequem¬ Eduard und sein Vertrauter dagegen be¬ Unter einem andern Vorwand ließ daher I. 16
wegen des Bettelns, und andrer Unbequem¬ Eduard und ſein Vertrauter dagegen be¬ Unter einem andern Vorwand ließ daher I. 16
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wegen des Bettelns, und andrer Unbequem¬
lichkeiten, wodurch die Anmuth eines Feſtes
geſtoͤrt wird, durchaus Vorſorge genommen.
Eduard und ſein Vertrauter dagegen be¬
ſchaͤftigten ſich vorzuͤglich mit dem Feuerwerk.
Am mittelſten Teiche vor jenen großen Eich¬
baͤumen ſollte es abgebrannt werden; gegen¬
uͤber unter den Platanen ſollte die Geſell¬
ſchaft ſich aufhalten, um die Wirkung aus
gehoͤriger Ferne, die Abſpiegelung im Waſſer,
und was auf dem Waſſer ſelbſt brennend zu
ſchwimmen beſtimmt war, mit Sicherheit
und Bequemlichkeit anzuſchauen.
Unter einem andern Vorwand ließ daher
Eduard den Raum unter den Platanen von
Geſtraͤuch, Gras und Moos ſaͤubern, und
nun erſchien erſt die Herrlichkeit des Baum¬
wuchſes ſowohl an Hoͤhe als Breite auf dem
gereinigten Boden. Eduard empfand dar¬
uͤber die groͤßte Freude. — Es war ungefaͤhr
I. 16
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