Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.wohnheit ist, das wird nachher Sünde, Lieber Eberhard! du kennest Gott und ihn
wohnheit iſt, das wird nachher Suͤnde, Lieber Eberhard! du kenneſt Gott und ihn
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0182" n="160"/> wohnheit iſt, das wird nachher Suͤnde,<lb/> wenn es erſt ſo weit gekommen iſt, daß du<lb/> es der Gewohnheit wegen nicht mehr laſſen<lb/> kannſt, aber ſelbſt weißt, daß du Unrecht<lb/> daran thuſt.</p><lb/> <p>Lieber Eberhard! du kenneſt Gott und<lb/> den Herrn Jeſum noch nicht. Sonſt wuͤr-<lb/> deſt du es nicht thun. Hoͤreſt du das wohl<lb/> von uns, deinen Aeltern? Wuͤrden wir das<lb/> leiden, wenn du unſere Namen ſo veruneh-<lb/> ren und mißbrauchen wollteſt? Kein Koͤnig<lb/> wird das leiden, daß die Leute und Untertha-<lb/> nen ſeinen hohen Namen ſo ſchaͤnden und laͤ-<lb/> ſtern duͤrfen. Das weißt du doch, daß der<lb/> liebe Gott der Allerhoͤchſte und Beſte iſt, von<lb/> dem die Menſchen und Kreaturen alles Gute<lb/> haben, und der uns ſeinen lieben Sohn Je-<lb/> ſum zum Erloͤſer, Lehrer und Wohlthaͤter ge-<lb/> ſandt hat, daß wir ihn lieben, und alles<lb/> Gute von ihm lernen ſollen. Heißt das nun<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ihn</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [160/0182]
wohnheit iſt, das wird nachher Suͤnde,
wenn es erſt ſo weit gekommen iſt, daß du
es der Gewohnheit wegen nicht mehr laſſen
kannſt, aber ſelbſt weißt, daß du Unrecht
daran thuſt.
Lieber Eberhard! du kenneſt Gott und
den Herrn Jeſum noch nicht. Sonſt wuͤr-
deſt du es nicht thun. Hoͤreſt du das wohl
von uns, deinen Aeltern? Wuͤrden wir das
leiden, wenn du unſere Namen ſo veruneh-
ren und mißbrauchen wollteſt? Kein Koͤnig
wird das leiden, daß die Leute und Untertha-
nen ſeinen hohen Namen ſo ſchaͤnden und laͤ-
ſtern duͤrfen. Das weißt du doch, daß der
liebe Gott der Allerhoͤchſte und Beſte iſt, von
dem die Menſchen und Kreaturen alles Gute
haben, und der uns ſeinen lieben Sohn Je-
ſum zum Erloͤſer, Lehrer und Wohlthaͤter ge-
ſandt hat, daß wir ihn lieben, und alles
Gute von ihm lernen ſollen. Heißt das nun
ihn
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |