Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.ihn lieben, wenn du seinen Namen so verun- Ach ja, lieber Vater! nun verstehe ich Wenn du mich recht liebest, fuhr der Va- giebt. L
ihn lieben, wenn du ſeinen Namen ſo verun- Ach ja, lieber Vater! nun verſtehe ich Wenn du mich recht liebeſt, fuhr der Va- giebt. L
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0183" n="161"/> ihn lieben, wenn du ſeinen Namen ſo verun-<lb/> ehreſt, und alle Augenblicke Herr Jeſus ſagſt?<lb/> Was meynſt du, wenn der liebe Gott das<lb/> allemal ſo ſtrafen wollte, wie es dieſe Suͤn-<lb/> de verdiente; wenn er dir davor alle Speiſe,<lb/> Kleider, Geſundheit und alles Gute, was du<lb/> von ihm haſt, wieder naͤhme; haͤtteſt du das<lb/> nicht verdient? Sage an, ob du mich nun<lb/> verſteheſt?</p><lb/> <p>Ach ja, lieber Vater! nun verſtehe ich<lb/> Sie. Ach! ſprach er mit weinenden Augen,<lb/> ich habe es ja nicht gewußt, daß das ſo un-<lb/> recht iſt. Ja, ich habe den lieben Gott oft<lb/> dadurch beleidiget. Ich habe es ſo von an-<lb/> dern gehoͤrt. Ich wills gewiß nicht wieder<lb/> thun.</p><lb/> <p>Wenn du mich recht liebeſt, fuhr der Va-<lb/> ter fort, ſo halte dein Wort. Du kannſt<lb/> mich durch nichts mehr betruͤben, als wenn<lb/> du Gott verunehreſt, der uns ſo viel Gutes<lb/> <fw place="bottom" type="sig">L</fw><fw place="bottom" type="catch">giebt.</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [161/0183]
ihn lieben, wenn du ſeinen Namen ſo verun-
ehreſt, und alle Augenblicke Herr Jeſus ſagſt?
Was meynſt du, wenn der liebe Gott das
allemal ſo ſtrafen wollte, wie es dieſe Suͤn-
de verdiente; wenn er dir davor alle Speiſe,
Kleider, Geſundheit und alles Gute, was du
von ihm haſt, wieder naͤhme; haͤtteſt du das
nicht verdient? Sage an, ob du mich nun
verſteheſt?
Ach ja, lieber Vater! nun verſtehe ich
Sie. Ach! ſprach er mit weinenden Augen,
ich habe es ja nicht gewußt, daß das ſo un-
recht iſt. Ja, ich habe den lieben Gott oft
dadurch beleidiget. Ich habe es ſo von an-
dern gehoͤrt. Ich wills gewiß nicht wieder
thun.
Wenn du mich recht liebeſt, fuhr der Va-
ter fort, ſo halte dein Wort. Du kannſt
mich durch nichts mehr betruͤben, als wenn
du Gott verunehreſt, der uns ſo viel Gutes
giebt.
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