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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.

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Ich hatte nur genug zu thun, den Tumult
erst zu stillen, und die Leute zu bedeuten, daß
es kein brennendes Feuer wäre, das Schaden
thäte. "He siht doch wol, sagte ein grober
Knecht, dat et brennt. Water her." Klatsch!
goß ers drüber her. Und in einem Weilchen
brannte das Lichtchen ruhig fort.

"Dat geit nich von rechten Dingen tau,
sagte eine alte Frau. Da steit wißlich en
Schatz, un de Böse het dabi syn Speel."

"Schmeißt doch ein Tuch drauf, sagte ein
anderer. Sonst sinkt der Schatz."

Leute, sprach ich hierauf, seyd doch ruhig,
und bringt den Mann nicht ins Unglück. Er
hat ja so schon Schaden genug im Hause von
dem vergeblichen Lärm. Es ist nichts, gar
nichts. Ihr sollts sehen. Seyd nur ruhig,
und geduldet euch einen Augenblick. Ich will
mein kleines Mädchen holen. Das soll euch
die ganze Sache erklären.

Geschwind

Ich hatte nur genug zu thun, den Tumult
erſt zu ſtillen, und die Leute zu bedeuten, daß
es kein brennendes Feuer waͤre, das Schaden
thaͤte. „He ſiht doch wol, ſagte ein grober
Knecht, dat et brennt. Water her.“ Klatſch!
goß ers druͤber her. Und in einem Weilchen
brannte das Lichtchen ruhig fort.

„Dat geit nich von rechten Dingen tau,
ſagte eine alte Frau. Da ſteit wißlich en
Schatz, un de Boͤſe het dabi ſyn Speel.“

„Schmeißt doch ein Tuch drauf, ſagte ein
anderer. Sonſt ſinkt der Schatz.“

Leute, ſprach ich hierauf, ſeyd doch ruhig,
und bringt den Mann nicht ins Ungluͤck. Er
hat ja ſo ſchon Schaden genug im Hauſe von
dem vergeblichen Laͤrm. Es iſt nichts, gar
nichts. Ihr ſollts ſehen. Seyd nur ruhig,
und geduldet euch einen Augenblick. Ich will
mein kleines Maͤdchen holen. Das ſoll euch
die ganze Sache erklaͤren.

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[78/0100] Ich hatte nur genug zu thun, den Tumult erſt zu ſtillen, und die Leute zu bedeuten, daß es kein brennendes Feuer waͤre, das Schaden thaͤte. „He ſiht doch wol, ſagte ein grober Knecht, dat et brennt. Water her.“ Klatſch! goß ers druͤber her. Und in einem Weilchen brannte das Lichtchen ruhig fort. „Dat geit nich von rechten Dingen tau, ſagte eine alte Frau. Da ſteit wißlich en Schatz, un de Boͤſe het dabi ſyn Speel.“ „Schmeißt doch ein Tuch drauf, ſagte ein anderer. Sonſt ſinkt der Schatz.“ Leute, ſprach ich hierauf, ſeyd doch ruhig, und bringt den Mann nicht ins Ungluͤck. Er hat ja ſo ſchon Schaden genug im Hauſe von dem vergeblichen Laͤrm. Es iſt nichts, gar nichts. Ihr ſollts ſehen. Seyd nur ruhig, und geduldet euch einen Augenblick. Ich will mein kleines Maͤdchen holen. Das ſoll euch die ganze Sache erklaͤren. Geſchwind

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Zitationshilfe: Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/100>, abgerufen am 21.11.2024.