Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.bist, und mir und deiner lieben Mutter durch Ich kann nun schon einen Brief an dich Willst du mir nun eine rechte Freude ma- Noch
biſt, und mir und deiner lieben Mutter durch Ich kann nun ſchon einen Brief an dich Willſt du mir nun eine rechte Freude ma- Noch
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0114" n="92"/> biſt, und mir und deiner lieben Mutter durch<lb/> deinen Fleiß viele Freude gemacht haſt.</p><lb/> <p>Ich kann nun ſchon einen Brief an dich<lb/> ſchreiben. Und den kannſt du ſelbſt leſen.<lb/> Sollte mir das nicht Freude ſeyn? Viele Kin-<lb/> der von fuͤnf Jahren koͤnnen das noch nicht.<lb/> Wem haſt du das zu danken? Frage dich<lb/> einmal.</p><lb/> <p>Willſt du mir nun eine rechte Freude ma-<lb/> chen, und mir ein recht liebes Dorchen ſeyn,<lb/> ſo lerne auch immer beſſer ſchreiben, damit<lb/> du bald ſelbſt ein Briefchen an mich ſchreiben<lb/> kannſt. O! was wuͤrde mir das fuͤr eine<lb/> Freude ſeyn! Noch einmal ſo gern wuͤrde ich<lb/> dir ein ſchoͤnes Buch, ein neues Tintefaß von<lb/> Gnadau, ein Schreibtaͤfelchen, ein Bilder-<lb/> kalenderchen geben, wenn du erſt darum ſelbſt<lb/> in einem Briefchen baͤteſt. Was meynſt du<lb/> dazu?</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Noch</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [92/0114]
biſt, und mir und deiner lieben Mutter durch
deinen Fleiß viele Freude gemacht haſt.
Ich kann nun ſchon einen Brief an dich
ſchreiben. Und den kannſt du ſelbſt leſen.
Sollte mir das nicht Freude ſeyn? Viele Kin-
der von fuͤnf Jahren koͤnnen das noch nicht.
Wem haſt du das zu danken? Frage dich
einmal.
Willſt du mir nun eine rechte Freude ma-
chen, und mir ein recht liebes Dorchen ſeyn,
ſo lerne auch immer beſſer ſchreiben, damit
du bald ſelbſt ein Briefchen an mich ſchreiben
kannſt. O! was wuͤrde mir das fuͤr eine
Freude ſeyn! Noch einmal ſo gern wuͤrde ich
dir ein ſchoͤnes Buch, ein neues Tintefaß von
Gnadau, ein Schreibtaͤfelchen, ein Bilder-
kalenderchen geben, wenn du erſt darum ſelbſt
in einem Briefchen baͤteſt. Was meynſt du
dazu?
Noch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |