nen, -- soll sie das immer allein thun, die arme Mutter, oder für Geld von andern thun lassen? Könntest du das vor deiner treuen Mutter, die dich so lieb hat -- vor deinem Vater, vor Gott, und deinem Gewissen ver- antworten? Wäre das der Dank für alle Treue deiner guten Mutter, daß sie Kinder hätte, und sich doch immer allein quälen müßte? Und --
O Vater! rief Dorchen mit nassen Augen, hören Sie auf, ich bitte Sie. Das kann ich nicht mehr ertragen. Ich will gern, herz- lich gern, in allen Stücken der Mutter zu Hülfe kommen. So hab' ich die Sache noch nicht bedacht.
Gut, mein Kind! antwortete der Vater, damit bin ich zufrieden. Ich muß dir aber noch einige Punkte vorstellen.
XLVI. Fort-
nen, — ſoll ſie das immer allein thun, die arme Mutter, oder fuͤr Geld von andern thun laſſen? Koͤnnteſt du das vor deiner treuen Mutter, die dich ſo lieb hat — vor deinem Vater, vor Gott, und deinem Gewiſſen ver- antworten? Waͤre das der Dank fuͤr alle Treue deiner guten Mutter, daß ſie Kinder haͤtte, und ſich doch immer allein quaͤlen muͤßte? Und —
O Vater! rief Dorchen mit naſſen Augen, hoͤren Sie auf, ich bitte Sie. Das kann ich nicht mehr ertragen. Ich will gern, herz- lich gern, in allen Stuͤcken der Mutter zu Huͤlfe kommen. So hab’ ich die Sache noch nicht bedacht.
Gut, mein Kind! antwortete der Vater, damit bin ich zufrieden. Ich muß dir aber noch einige Punkte vorſtellen.
XLVI. Fort-
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nen, — ſoll ſie das immer allein thun, die
arme Mutter, oder fuͤr Geld von andern thun
laſſen? Koͤnnteſt du das vor deiner treuen
Mutter, die dich ſo lieb hat — vor deinem
Vater, vor Gott, und deinem Gewiſſen ver-
antworten? Waͤre das der Dank fuͤr alle
Treue deiner guten Mutter, daß ſie Kinder
haͤtte, und ſich doch immer allein quaͤlen
muͤßte? Und —
O Vater! rief Dorchen mit naſſen Augen,
hoͤren Sie auf, ich bitte Sie. Das kann
ich nicht mehr ertragen. Ich will gern, herz-
lich gern, in allen Stuͤcken der Mutter zu
Huͤlfe kommen. So hab’ ich die Sache noch
nicht bedacht.
Gut, mein Kind! antwortete der Vater,
damit bin ich zufrieden. Ich muß dir aber
noch einige Punkte vorſtellen.
XLVI. Fort-
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/260>, abgerufen am 24.11.2024.
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