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Goldammer, Leo: Auf Wiedersehen! In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 21. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 157–185. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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sprach -- ich kann schwimmen, Bruder, und schreien, Bruder, hast du ein Arges im Sinn wieder mich. -- --

Du wolltest erzählen, wie du das Hinken bekommen. -- Was fürchtest du Arges von mir? -- Wirf einen Stein in die Tiefe, so wirst du's am Schall hören, ob Wasser oder fester Boden unter uns ist. Dort drüben geht der Fluß, dort blitzen seine Wellen im Mondschein. --

Ich sehe, ich sehe, entgegnete der Alte. Wir haben den Mond aber im Rücken; geht der Fluß unter uns, dann kann er nicht blitzen; weil der Schatten des Hügels über ihm liegt. -- Danach bückte er sich in einiger Entfernung von seinem Bruder und Freunde, nahm einen Stein von der Erde und warf ihn in die Tiefe. Er zählte bedächtig von eins bis fünf, dann erst schlug der Schall des gefallenen Steins an sein Ohr und hatte den Klang wie von Erz.

Was ist das? Was ist das? Der Stein fiel auf Eisen. -- Hier bleib' ich nicht -- hier liegen die Schienen der Eisenbahn. -- Folge mir in den Garten zurück. -- --

Ei Bruder! Was ficht dich an? Im Garten sind Menschen.

Ich will unter Menschen!

Ich aber nicht, und du bleibst!

Der dies rief, warf sich dem Andern in den Weg, und vor die Brust gefaßt von dem jüngeren kräftigen Manne, war der Alte wie eine Leiche geworden. Er bebte außen und innen, das verrieth sich in seiner Stimme. -- --

sprach — ich kann schwimmen, Bruder, und schreien, Bruder, hast du ein Arges im Sinn wieder mich. — —

Du wolltest erzählen, wie du das Hinken bekommen. — Was fürchtest du Arges von mir? — Wirf einen Stein in die Tiefe, so wirst du's am Schall hören, ob Wasser oder fester Boden unter uns ist. Dort drüben geht der Fluß, dort blitzen seine Wellen im Mondschein. —

Ich sehe, ich sehe, entgegnete der Alte. Wir haben den Mond aber im Rücken; geht der Fluß unter uns, dann kann er nicht blitzen; weil der Schatten des Hügels über ihm liegt. — Danach bückte er sich in einiger Entfernung von seinem Bruder und Freunde, nahm einen Stein von der Erde und warf ihn in die Tiefe. Er zählte bedächtig von eins bis fünf, dann erst schlug der Schall des gefallenen Steins an sein Ohr und hatte den Klang wie von Erz.

Was ist das? Was ist das? Der Stein fiel auf Eisen. — Hier bleib’ ich nicht — hier liegen die Schienen der Eisenbahn. — Folge mir in den Garten zurück. — —

Ei Bruder! Was ficht dich an? Im Garten sind Menschen.

Ich will unter Menschen!

Ich aber nicht, und du bleibst!

Der dies rief, warf sich dem Andern in den Weg, und vor die Brust gefaßt von dem jüngeren kräftigen Manne, war der Alte wie eine Leiche geworden. Er bebte außen und innen, das verrieth sich in seiner Stimme. — —

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-14T16:05:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-14T16:05:09Z)

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Zitationshilfe: Goldammer, Leo: Auf Wiedersehen! In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 21. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 157–185. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goldammer_wiedersehen_1910/27>, abgerufen am 23.11.2024.