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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814.

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jährlich einen halben Scheffel Rocken erhielt und noch erhält.

Von diesen sieben Trappen heißt es in der Gegend allgemein, daß es dabei spuke, und jede Nacht ein Poltergeist sich da sehen lasse. Es geht daher Nachts niemand gern vorbei.

Einst, so lautet die Sage, ging ein Ackermann mit seinem Knechte über diese Anhöhe. Das Gespräch kam auf den Lohn, welchen der Knecht noch an seinem Herrn zu fordern habe. Dieser läugnete, jenem noch etwas schuldig zu seyn, jener behauptete dagegen standhaft, daß er noch eine namhafte Summe zu fordern habe. Der Ackermann, ein grundschlechter Patron, vermaß und verschwor sich, daß er ihm nichts mehr schuldig sey, und schloß mit den Worten:

"Mich soll der Teufel auf der Stelle holen, und ich will, noch ehe ich von dieser Anhöhe herunter bin, vor euren Augen versinken, wenn ich euch noch etwas schuldig bin!"

jährlich einen halben Scheffel Rocken erhielt und noch erhält.

Von diesen sieben Trappen heißt es in der Gegend allgemein, daß es dabei spuke, und jede Nacht ein Poltergeist sich da sehen lasse. Es geht daher Nachts niemand gern vorbei.

Einst, so lautet die Sage, ging ein Ackermann mit seinem Knechte über diese Anhöhe. Das Gespräch kam auf den Lohn, welchen der Knecht noch an seinem Herrn zu fordern habe. Dieser läugnete, jenem noch etwas schuldig zu seyn, jener behauptete dagegen standhaft, daß er noch eine namhafte Summe zu fordern habe. Der Ackermann, ein grundschlechter Patron, vermaß und verschwor sich, daß er ihm nichts mehr schuldig sey, und schloß mit den Worten:

„Mich soll der Teufel auf der Stelle holen, und ich will, noch ehe ich von dieser Anhöhe herunter bin, vor euren Augen versinken, wenn ich euch noch etwas schuldig bin!“

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[200/0239] jährlich einen halben Scheffel Rocken erhielt und noch erhält. Von diesen sieben Trappen heißt es in der Gegend allgemein, daß es dabei spuke, und jede Nacht ein Poltergeist sich da sehen lasse. Es geht daher Nachts niemand gern vorbei. Einst, so lautet die Sage, ging ein Ackermann mit seinem Knechte über diese Anhöhe. Das Gespräch kam auf den Lohn, welchen der Knecht noch an seinem Herrn zu fordern habe. Dieser läugnete, jenem noch etwas schuldig zu seyn, jener behauptete dagegen standhaft, daß er noch eine namhafte Summe zu fordern habe. Der Ackermann, ein grundschlechter Patron, vermaß und verschwor sich, daß er ihm nichts mehr schuldig sey, und schloß mit den Worten: „Mich soll der Teufel auf der Stelle holen, und ich will, noch ehe ich von dieser Anhöhe herunter bin, vor euren Augen versinken, wenn ich euch noch etwas schuldig bin!“

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Zitationshilfe: Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/239>, abgerufen am 11.12.2024.