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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814.

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das Dorf hindurch, wobei der ganze Haufe fortwährend ausruft:

"Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Kuttenzins, den Thomaspfennig!"

So geht der Zug nach Endorf hin, wo er gewöhnlich Nachts zwischen 10 und 11 Uhr ankommt. Die Hauptpersonen treten in einem Hause am äußersten Ende des Dorfes ab, und während dem mehrt sich die Schaar der lärmsüchtigen und theilnehmenden Zuschauer um dasselbe. Gegen Mitternacht treten die Stangeröder Bauermeister und Begleiter aus diesem Hause, und nun schreiet der ganze Haufe aus voller Kehle:

"Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Thomaspfennig, den Kuttenzins!"

Durch das ganze Dorf hindurch erschallt die Luft von diesen Worten, bis der Zug vor der Gerichtsstube ankommt. Diese ist nun

das Dorf hindurch, wobei der ganze Haufe fortwährend ausruft:

„Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Kuttenzins, den Thomaspfennig!“

So geht der Zug nach Endorf hin, wo er gewöhnlich Nachts zwischen 10 und 11 Uhr ankommt. Die Hauptpersonen treten in einem Hause am äußersten Ende des Dorfes ab, und während dem mehrt sich die Schaar der lärmsüchtigen und theilnehmenden Zuschauer um dasselbe. Gegen Mitternacht treten die Stangeröder Bauermeister und Begleiter aus diesem Hause, und nun schreiet der ganze Haufe aus voller Kehle:

„Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Thomaspfennig, den Kuttenzins!“

Durch das ganze Dorf hindurch erschallt die Luft von diesen Worten, bis der Zug vor der Gerichtsstube ankommt. Diese ist nun

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[266/0305] das Dorf hindurch, wobei der ganze Haufe fortwährend ausruft: „Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Kuttenzins, den Thomaspfennig!“ So geht der Zug nach Endorf hin, wo er gewöhnlich Nachts zwischen 10 und 11 Uhr ankommt. Die Hauptpersonen treten in einem Hause am äußersten Ende des Dorfes ab, und während dem mehrt sich die Schaar der lärmsüchtigen und theilnehmenden Zuschauer um dasselbe. Gegen Mitternacht treten die Stangeröder Bauermeister und Begleiter aus diesem Hause, und nun schreiet der ganze Haufe aus voller Kehle: „Wir bringen unserm gnädigen Herrn den Thomaspfennig, den Thomaspfennig, den Kuttenzins!“ Durch das ganze Dorf hindurch erschallt die Luft von diesen Worten, bis der Zug vor der Gerichtsstube ankommt. Diese ist nun

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Zitationshilfe: Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/305>, abgerufen am 21.11.2024.