Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858.

Bild:
<< vorherige Seite

pgo_099.001
Die Nachahmung des Wirklichen als eine bloße Wiederholung desselben pgo_099.002
kann das Kunstschöne nicht erzeugen. Zwar dürfen wir nicht vergessen, pgo_099.003
daß auch bei dieser bloßen Wiederholung ein Durchgang durch die pgo_099.004
Phantasie des Künstlers stattfindet, der das Wirkliche von einigen pgo_099.005
Schlacken säubert und einen, wenn auch schwachen Schimmer des Jdealen pgo_099.006
darüber ausgießt. Doch ist dieser poetische Hauch nicht bedeutsamer, pgo_099.007
als was uns aus einem Tagebuch, einer Biographie, Memoiren anweht pgo_099.008
-- nur Silber- und Goldpapier, das sich an die rauhe Schaale der Wirklichkeit pgo_099.009
anschmiegt, ohne sie aufzulösen! Sehen wir nun, welche Rolle pgo_099.010
der Realismus in der Poesie spielt und unter welchen Auspicien er den pgo_099.011
Sieg über seinen Gegner zu erringen sucht!

pgo_099.012
Die industrielle Entwickelung der Neuzeit, der praktische Zug unserer pgo_099.013
Kultur scheint jene stille Jdeeenwelt zerstört zu haben, in welcher die Denker pgo_099.014
und Dichter von Weimar gelebt! Man drängt die Poesie auf den pgo_099.015
Markt der öffentlichen Jnteressen, und nachdem sie eine Zeit lang den pgo_099.016
politischen und religiösen Tendenzen gedient, soll sie jetzt der Prosa des pgo_099.017
Lebens, den Jnteressen der verschiedenen Stände, dem Ackerbau, dem pgo_099.018
Fabrikwesen, dem Handel und den Gewerben dienstbar werden. Auch pgo_099.019
diese Seite unserer Kultur hat ihre Jdealität -- wir erinnern nur daran, pgo_099.020
wie Grün, Beck und Geibel dem Dampf und den Eisenbahnen ihr pgo_099.021
poetisches Element abgelauscht! Aber der Realismus will, daß wir uns pgo_099.022
für die Dinge, wie sie gerade sind, interessiren, daß die Poesie die Wirklichkeit pgo_099.023
abschreibe und das profane Berufsleben mit ihrem Zauber heilige! pgo_099.024
Man hat z. B. den Satz proklamirt: der Roman soll das deutsche Volk pgo_099.025
bei seiner Arbeit suchen! Jn Folge dieses Satzes haben wir nun Romane pgo_099.026
erhalten, in denen sich die Poesie der Materialwaarenhandlungen, der pgo_099.027
Schieferdeckerei und verschiedener anderer Gewerbe geltend macht! Jener pgo_099.028
mit so vielen Prätensionen auftretende Satz ist indeß nicht viel mehr als pgo_099.029
eine Nichts sagende Phrase! Die Arbeit isolirt den Menschen und um so pgo_099.030
mehr, je mehr sie sich in ein technisches Detail vertiefen muß. Ein Fabrikarbeiter, pgo_099.031
der jahraus jahrein dieselbe mechanische Handbewegung macht, pgo_099.032
wird die Poesie seines Lebens gewiß nicht in seiner Arbeit suchen, und pgo_099.033
wenn auch ein Schneider, nach der Autorität Heinrich Heine's, in seinen pgo_099.034
Rock "Jdeeen" legen kann, so wird doch die Poesie einer Schneiderwerkstatt pgo_099.035
bald erschöpft sein, so rasch, daß sie für den mehrbändigen Roman

pgo_099.001
Die Nachahmung des Wirklichen als eine bloße Wiederholung desselben pgo_099.002
kann das Kunstschöne nicht erzeugen. Zwar dürfen wir nicht vergessen, pgo_099.003
daß auch bei dieser bloßen Wiederholung ein Durchgang durch die pgo_099.004
Phantasie des Künstlers stattfindet, der das Wirkliche von einigen pgo_099.005
Schlacken säubert und einen, wenn auch schwachen Schimmer des Jdealen pgo_099.006
darüber ausgießt. Doch ist dieser poetische Hauch nicht bedeutsamer, pgo_099.007
als was uns aus einem Tagebuch, einer Biographie, Memoiren anweht pgo_099.008
— nur Silber- und Goldpapier, das sich an die rauhe Schaale der Wirklichkeit pgo_099.009
anschmiegt, ohne sie aufzulösen! Sehen wir nun, welche Rolle pgo_099.010
der Realismus in der Poesie spielt und unter welchen Auspicien er den pgo_099.011
Sieg über seinen Gegner zu erringen sucht!

pgo_099.012
Die industrielle Entwickelung der Neuzeit, der praktische Zug unserer pgo_099.013
Kultur scheint jene stille Jdeeenwelt zerstört zu haben, in welcher die Denker pgo_099.014
und Dichter von Weimar gelebt! Man drängt die Poesie auf den pgo_099.015
Markt der öffentlichen Jnteressen, und nachdem sie eine Zeit lang den pgo_099.016
politischen und religiösen Tendenzen gedient, soll sie jetzt der Prosa des pgo_099.017
Lebens, den Jnteressen der verschiedenen Stände, dem Ackerbau, dem pgo_099.018
Fabrikwesen, dem Handel und den Gewerben dienstbar werden. Auch pgo_099.019
diese Seite unserer Kultur hat ihre Jdealität — wir erinnern nur daran, pgo_099.020
wie Grün, Beck und Geibel dem Dampf und den Eisenbahnen ihr pgo_099.021
poetisches Element abgelauscht! Aber der Realismus will, daß wir uns pgo_099.022
für die Dinge, wie sie gerade sind, interessiren, daß die Poesie die Wirklichkeit pgo_099.023
abschreibe und das profane Berufsleben mit ihrem Zauber heilige! pgo_099.024
Man hat z. B. den Satz proklamirt: der Roman soll das deutsche Volk pgo_099.025
bei seiner Arbeit suchen! Jn Folge dieses Satzes haben wir nun Romane pgo_099.026
erhalten, in denen sich die Poesie der Materialwaarenhandlungen, der pgo_099.027
Schieferdeckerei und verschiedener anderer Gewerbe geltend macht! Jener pgo_099.028
mit so vielen Prätensionen auftretende Satz ist indeß nicht viel mehr als pgo_099.029
eine Nichts sagende Phrase! Die Arbeit isolirt den Menschen und um so pgo_099.030
mehr, je mehr sie sich in ein technisches Detail vertiefen muß. Ein Fabrikarbeiter, pgo_099.031
der jahraus jahrein dieselbe mechanische Handbewegung macht, pgo_099.032
wird die Poesie seines Lebens gewiß nicht in seiner Arbeit suchen, und pgo_099.033
wenn auch ein Schneider, nach der Autorität Heinrich Heine's, in seinen pgo_099.034
Rock „Jdeeen“ legen kann, so wird doch die Poesie einer Schneiderwerkstatt pgo_099.035
bald erschöpft sein, so rasch, daß sie für den mehrbändigen Roman

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0121" n="99"/>
              <p><lb n="pgo_099.001"/>
Die Nachahmung des Wirklichen als eine bloße Wiederholung desselben <lb n="pgo_099.002"/>
kann das Kunstschöne nicht erzeugen. Zwar dürfen wir nicht vergessen, <lb n="pgo_099.003"/>
daß auch bei dieser bloßen Wiederholung ein Durchgang durch die <lb n="pgo_099.004"/>
Phantasie des Künstlers stattfindet, der das Wirkliche von einigen <lb n="pgo_099.005"/>
Schlacken säubert und einen, wenn auch schwachen Schimmer des Jdealen <lb n="pgo_099.006"/>
darüber ausgießt. Doch ist dieser poetische Hauch nicht bedeutsamer, <lb n="pgo_099.007"/>
als was uns aus einem Tagebuch, einer Biographie, Memoiren anweht <lb n="pgo_099.008"/>
&#x2014; nur Silber- und Goldpapier, das sich an die rauhe Schaale der Wirklichkeit <lb n="pgo_099.009"/>
anschmiegt, ohne sie aufzulösen! Sehen wir nun, welche Rolle <lb n="pgo_099.010"/>
der <hi rendition="#g">Realismus</hi> in der Poesie spielt und unter welchen Auspicien er den <lb n="pgo_099.011"/>
Sieg über seinen Gegner zu erringen sucht!</p>
              <p><lb n="pgo_099.012"/>
Die industrielle Entwickelung der Neuzeit, der praktische Zug unserer <lb n="pgo_099.013"/>
Kultur scheint jene stille Jdeeenwelt zerstört zu haben, in welcher die Denker <lb n="pgo_099.014"/>
und Dichter von Weimar gelebt! Man drängt die Poesie auf den <lb n="pgo_099.015"/>
Markt der öffentlichen Jnteressen, und nachdem sie eine Zeit lang den <lb n="pgo_099.016"/>
politischen und religiösen Tendenzen gedient, soll sie jetzt der Prosa des <lb n="pgo_099.017"/>
Lebens, den Jnteressen der verschiedenen Stände, dem Ackerbau, dem <lb n="pgo_099.018"/>
Fabrikwesen, dem Handel und den Gewerben dienstbar werden. Auch <lb n="pgo_099.019"/>
diese Seite unserer Kultur hat ihre Jdealität &#x2014; wir erinnern nur daran, <lb n="pgo_099.020"/>
wie <hi rendition="#g">Grün, Beck</hi> und <hi rendition="#g">Geibel</hi> dem Dampf und den Eisenbahnen ihr <lb n="pgo_099.021"/>
poetisches Element abgelauscht! Aber der Realismus will, daß wir uns <lb n="pgo_099.022"/>
für die Dinge, wie sie gerade sind, interessiren, daß die Poesie die Wirklichkeit <lb n="pgo_099.023"/>
abschreibe und das profane Berufsleben mit ihrem Zauber heilige! <lb n="pgo_099.024"/>
Man hat z. B. den Satz proklamirt: der Roman soll das deutsche Volk <lb n="pgo_099.025"/>
bei seiner Arbeit suchen! Jn Folge dieses Satzes haben wir nun Romane <lb n="pgo_099.026"/>
erhalten, in denen sich die Poesie der Materialwaarenhandlungen, der <lb n="pgo_099.027"/>
Schieferdeckerei und verschiedener anderer Gewerbe geltend macht! Jener <lb n="pgo_099.028"/>
mit so vielen Prätensionen auftretende Satz ist indeß nicht viel mehr als <lb n="pgo_099.029"/>
eine Nichts sagende Phrase! Die Arbeit isolirt den Menschen und um so <lb n="pgo_099.030"/>
mehr, je mehr sie sich in ein technisches Detail vertiefen muß. Ein Fabrikarbeiter, <lb n="pgo_099.031"/>
der jahraus jahrein dieselbe mechanische Handbewegung macht, <lb n="pgo_099.032"/>
wird die Poesie seines Lebens gewiß nicht in seiner Arbeit suchen, und <lb n="pgo_099.033"/>
wenn auch ein Schneider, nach der Autorität Heinrich Heine's, in seinen <lb n="pgo_099.034"/>
Rock &#x201E;Jdeeen&#x201C; legen kann, so wird doch die Poesie einer Schneiderwerkstatt <lb n="pgo_099.035"/>
bald erschöpft sein, so rasch, daß sie für den mehrbändigen Roman
</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[99/0121] pgo_099.001 Die Nachahmung des Wirklichen als eine bloße Wiederholung desselben pgo_099.002 kann das Kunstschöne nicht erzeugen. Zwar dürfen wir nicht vergessen, pgo_099.003 daß auch bei dieser bloßen Wiederholung ein Durchgang durch die pgo_099.004 Phantasie des Künstlers stattfindet, der das Wirkliche von einigen pgo_099.005 Schlacken säubert und einen, wenn auch schwachen Schimmer des Jdealen pgo_099.006 darüber ausgießt. Doch ist dieser poetische Hauch nicht bedeutsamer, pgo_099.007 als was uns aus einem Tagebuch, einer Biographie, Memoiren anweht pgo_099.008 — nur Silber- und Goldpapier, das sich an die rauhe Schaale der Wirklichkeit pgo_099.009 anschmiegt, ohne sie aufzulösen! Sehen wir nun, welche Rolle pgo_099.010 der Realismus in der Poesie spielt und unter welchen Auspicien er den pgo_099.011 Sieg über seinen Gegner zu erringen sucht! pgo_099.012 Die industrielle Entwickelung der Neuzeit, der praktische Zug unserer pgo_099.013 Kultur scheint jene stille Jdeeenwelt zerstört zu haben, in welcher die Denker pgo_099.014 und Dichter von Weimar gelebt! Man drängt die Poesie auf den pgo_099.015 Markt der öffentlichen Jnteressen, und nachdem sie eine Zeit lang den pgo_099.016 politischen und religiösen Tendenzen gedient, soll sie jetzt der Prosa des pgo_099.017 Lebens, den Jnteressen der verschiedenen Stände, dem Ackerbau, dem pgo_099.018 Fabrikwesen, dem Handel und den Gewerben dienstbar werden. Auch pgo_099.019 diese Seite unserer Kultur hat ihre Jdealität — wir erinnern nur daran, pgo_099.020 wie Grün, Beck und Geibel dem Dampf und den Eisenbahnen ihr pgo_099.021 poetisches Element abgelauscht! Aber der Realismus will, daß wir uns pgo_099.022 für die Dinge, wie sie gerade sind, interessiren, daß die Poesie die Wirklichkeit pgo_099.023 abschreibe und das profane Berufsleben mit ihrem Zauber heilige! pgo_099.024 Man hat z. B. den Satz proklamirt: der Roman soll das deutsche Volk pgo_099.025 bei seiner Arbeit suchen! Jn Folge dieses Satzes haben wir nun Romane pgo_099.026 erhalten, in denen sich die Poesie der Materialwaarenhandlungen, der pgo_099.027 Schieferdeckerei und verschiedener anderer Gewerbe geltend macht! Jener pgo_099.028 mit so vielen Prätensionen auftretende Satz ist indeß nicht viel mehr als pgo_099.029 eine Nichts sagende Phrase! Die Arbeit isolirt den Menschen und um so pgo_099.030 mehr, je mehr sie sich in ein technisches Detail vertiefen muß. Ein Fabrikarbeiter, pgo_099.031 der jahraus jahrein dieselbe mechanische Handbewegung macht, pgo_099.032 wird die Poesie seines Lebens gewiß nicht in seiner Arbeit suchen, und pgo_099.033 wenn auch ein Schneider, nach der Autorität Heinrich Heine's, in seinen pgo_099.034 Rock „Jdeeen“ legen kann, so wird doch die Poesie einer Schneiderwerkstatt pgo_099.035 bald erschöpft sein, so rasch, daß sie für den mehrbändigen Roman

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/121
Zitationshilfe: Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/121>, abgerufen am 21.11.2024.