Gottsched, Johann Christoph: Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen. Leipzig, 1730.wenn sich auch diese Grundregeln der Dicht- Erlange ich nun das sonderbare Glück, die Hochwohlgebohrne Herren, Gnädige Herren, Ew. Excell. u. Hochwohlgeb. Gnaden Leipzig 1729 den 6 Octobr. unterthänigst-gehorsamster Diener M. Joh. Christoph Gottsched. wenn ſich auch dieſe Grundregeln der Dicht- Erlange ich nun das ſonderbare Gluͤck, die Hochwohlgebohrne Herren, Gnaͤdige Herren, Ew. Excell. u. Hochwohlgeb. Gnaden Leipzig 1729 den 6 Octobr. unterthaͤnigſt-gehorſamſter Diener M. Joh. Chriſtoph Gottſched. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0014"/> wenn ſich auch dieſe Grundregeln der Dicht-<lb/> Kunſt, der Pruͤfung ſolcher erlauchten Ken-<lb/> ner unterwerfen, denen es ſelbſt nicht einerley<lb/> ſeyn kan, ob Jhre Abbildungen durch dieſe oder<lb/> jene Hand der Nachwelt uͤberbracht werden.<lb/> Finde ich mich alſo gleich zu ſchwach, die Nahmen<lb/> Ew. Excell. und Hochwohlgeb. Gnaden durch<lb/> meine Gedichte unvergeßlich zu machen: ſo<lb/> werden Dieſelben mich doch vielleicht darum<lb/> Jhrer Gnade nicht gantz unwuͤrdig ſchaͤtzen,<lb/> weil ich zum wenigſten mittelbar etwas zur<lb/> Verewigung derſelben beyzutragen geſucht.</p><lb/> <p>Erlange ich nun das ſonderbare Gluͤck, die<lb/> Protection ſo groſſer Staats-Leute zu ge-<lb/> nieſſen; ſo werde mit der eifrigſten Devotion<lb/> lebenslang verharren,</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et"><hi rendition="#b">Hochwohlgebohrne Herren,<lb/> Gnaͤdige Herren,<lb/> Ew. Excell. u. Hochwohlgeb. Gnaden</hi><lb/> Leipzig 1729 den 6 Octobr.<lb/> unterthaͤnigſt-gehorſamſter Diener<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">M.</hi> Joh. Chriſtoph Gottſched.</hi></hi> </salute> </closer> </div><lb/> </front> </text> </TEI> [0014]
wenn ſich auch dieſe Grundregeln der Dicht-
Kunſt, der Pruͤfung ſolcher erlauchten Ken-
ner unterwerfen, denen es ſelbſt nicht einerley
ſeyn kan, ob Jhre Abbildungen durch dieſe oder
jene Hand der Nachwelt uͤberbracht werden.
Finde ich mich alſo gleich zu ſchwach, die Nahmen
Ew. Excell. und Hochwohlgeb. Gnaden durch
meine Gedichte unvergeßlich zu machen: ſo
werden Dieſelben mich doch vielleicht darum
Jhrer Gnade nicht gantz unwuͤrdig ſchaͤtzen,
weil ich zum wenigſten mittelbar etwas zur
Verewigung derſelben beyzutragen geſucht.
Erlange ich nun das ſonderbare Gluͤck, die
Protection ſo groſſer Staats-Leute zu ge-
nieſſen; ſo werde mit der eifrigſten Devotion
lebenslang verharren,
Hochwohlgebohrne Herren,
Gnaͤdige Herren,
Ew. Excell. u. Hochwohlgeb. Gnaden
Leipzig 1729 den 6 Octobr.
unterthaͤnigſt-gehorſamſter Diener
M. Joh. Chriſtoph Gottſched.
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