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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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(Für sich:)
O Feuer, Schwert, Schaffotte -- Das ganze ab-
trünnige Frankreich soll brennen und bluten!

(Ab.)
Chassecoeur.
Wer weiß, wohin der Emigrant betteln geht,
und die Angouleme wird in ihrem Bordeaux beten
wollen, daß sie ein Kind bekömmt, wie die Jung-
frau Maria, ohne Hülfe ihres Mannes, weil ihr
diese Hülfe doch nicht helfen kann. -- Hol's der
Teufel!
Schneidermeister.
Meine Herren, meine Herren, die Herzoge
Angouleme und Berry fahren aus der Stadt, auch
die Herren Blacas d'Aulps und d'Ambray haben
seit einer Viertelstunde Reisepelze an. -- Es wird
wieder lustig.
Chassecoeur.
Convulsivischer Wurm, wer bist du?
Schneidermeister.
Herr Mensch, ein pariser Kleiderfabricant, der
Sie, wenn Sie seine Ehre beleidigen, mit dieser
Nadel sieben und siebenzigmal durchbohrt, ehe Sie
ihm eine einzige Wunde mit dem Degen anflicken!
Chassecoeur.
Ich zittre schon.

(Fuͤr ſich:)
O Feuer, Schwert, Schaffotte — Das ganze ab-
trünnige Frankreich ſoll brennen und bluten!

(Ab.)
Chaſſecoeur.
Wer weiß, wohin der Emigrant betteln geht,
und die Angouleme wird in ihrem Bordeaux beten
wollen, daß ſie ein Kind bekömmt, wie die Jung-
frau Maria, ohne Hülfe ihres Mannes, weil ihr
dieſe Hülfe doch nicht helfen kann. — Hol’s der
Teufel!
Schneidermeiſter.
Meine Herren, meine Herren, die Herzoge
Angouleme und Berry fahren aus der Stadt, auch
die Herren Blacas d’Aulps und d’Ambray haben
ſeit einer Viertelſtunde Reiſepelze an. — Es wird
wieder luſtig.
Chaſſecoeur.
Convulſiviſcher Wurm, wer biſt du?
Schneidermeiſter.
Herr Menſch, ein pariſer Kleiderfabricant, der
Sie, wenn Sie ſeine Ehre beleidigen, mit dieſer
Nadel ſieben und ſiebenzigmal durchbohrt, ehe Sie
ihm eine einzige Wunde mit dem Degen anflicken!
Chaſſecoeur.
Ich zittre ſchon.

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[127/0135] (Fuͤr ſich:) O Feuer, Schwert, Schaffotte — Das ganze ab- trünnige Frankreich ſoll brennen und bluten! (Ab.) Chaſſecoeur. Wer weiß, wohin der Emigrant betteln geht, und die Angouleme wird in ihrem Bordeaux beten wollen, daß ſie ein Kind bekömmt, wie die Jung- frau Maria, ohne Hülfe ihres Mannes, weil ihr dieſe Hülfe doch nicht helfen kann. — Hol’s der Teufel! Schneidermeiſter. Meine Herren, meine Herren, die Herzoge Angouleme und Berry fahren aus der Stadt, auch die Herren Blacas d’Aulps und d’Ambray haben ſeit einer Viertelſtunde Reiſepelze an. — Es wird wieder luſtig. Chaſſecoeur. Convulſiviſcher Wurm, wer biſt du? Schneidermeiſter. Herr Menſch, ein pariſer Kleiderfabricant, der Sie, wenn Sie ſeine Ehre beleidigen, mit dieſer Nadel ſieben und ſiebenzigmal durchbohrt, ehe Sie ihm eine einzige Wunde mit dem Degen anflicken! Chaſſecoeur. Ich zittre ſchon.

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/135>, abgerufen am 24.11.2024.