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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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von Chimay, die Gräfinnen von Barlaymont, und
so manche Andere -- Welche Gestalten! welche
Grazien! Welch überreicher Schmuck strahlt von
ihrem Haar und Gewand, und wie armselig ist
er gegen sie selbst! -- Edward, es ist unmöglich,
daß du mich liebst, wenn du solche Göttinnen siehst.
Artillerieobrist.
Deine Bescheidenheit ist göttlicher als all jener
Prunk. -- Oft schrien die ehernen Stimmen der
Geschütze um mich, flogen Pulverwagen, Reiter
und Pferde, Ingenieure und Bombenkessel in meiner
Nähe auf, -- an keine Dame Europas hätt' ich
gedacht in dem Getümmel, -- aber an dein Auge
gewiß, ja an die Spitze deines kleinen Fingers.
Adeline.
Edward, nimm den Abschied -- mache den
Feldzug nicht mit.
Artillerieobrist.
Es kommt zu keinem Feldzug, Geliebte. -- Der
Corse scheint keine Armee zusammen bringen zu
können -- Wir marschiren wohl ohne Aufenthalt
nach Paris --
Adeline.
Ach, wären wir auf deiner Stammburg, in den
grünenden Auen von Sheffield!

von Chimay, die Gräfinnen von Barlaymont, und
ſo manche Andere — Welche Geſtalten! welche
Grazien! Welch überreicher Schmuck ſtrahlt von
ihrem Haar und Gewand, und wie armſelig iſt
er gegen ſie ſelbſt! — Edward, es iſt unmöglich,
daß du mich liebſt, wenn du ſolche Göttinnen ſiehſt.
Artillerieobriſt.
Deine Beſcheidenheit iſt göttlicher als all jener
Prunk. — Oft ſchrien die ehernen Stimmen der
Geſchütze um mich, flogen Pulverwagen, Reiter
und Pferde, Ingenieure und Bombenkeſſel in meiner
Nähe auf, — an keine Dame Europas hätt’ ich
gedacht in dem Getümmel, — aber an dein Auge
gewiß, ja an die Spitze deines kleinen Fingers.
Adeline.
Edward, nimm den Abſchied — mache den
Feldzug nicht mit.
Artillerieobriſt.
Es kommt zu keinem Feldzug, Geliebte. — Der
Corſe ſcheint keine Armee zuſammen bringen zu
können — Wir marſchiren wohl ohne Aufenthalt
nach Paris —
Adeline.
Ach, wären wir auf deiner Stammburg, in den
grünenden Auen von Sheffield!

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[248/0256] von Chimay, die Gräfinnen von Barlaymont, und ſo manche Andere — Welche Geſtalten! welche Grazien! Welch überreicher Schmuck ſtrahlt von ihrem Haar und Gewand, und wie armſelig iſt er gegen ſie ſelbſt! — Edward, es iſt unmöglich, daß du mich liebſt, wenn du ſolche Göttinnen ſiehſt. Artillerieobriſt. Deine Beſcheidenheit iſt göttlicher als all jener Prunk. — Oft ſchrien die ehernen Stimmen der Geſchütze um mich, flogen Pulverwagen, Reiter und Pferde, Ingenieure und Bombenkeſſel in meiner Nähe auf, — an keine Dame Europas hätt’ ich gedacht in dem Getümmel, — aber an dein Auge gewiß, ja an die Spitze deines kleinen Fingers. Adeline. Edward, nimm den Abſchied — mache den Feldzug nicht mit. Artillerieobriſt. Es kommt zu keinem Feldzug, Geliebte. — Der Corſe ſcheint keine Armee zuſammen bringen zu können — Wir marſchiren wohl ohne Aufenthalt nach Paris — Adeline. Ach, wären wir auf deiner Stammburg, in den grünenden Auen von Sheffield!

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/256>, abgerufen am 22.11.2024.