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Celander [i. e. Gressel, Johann Georg]: Verliebte-Galante/ Sinn-Vermischte und Grab-Gedichte. Hamburg u. a., 1716.

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Vermischte Gedichte.


Mein Hertz und Geist ermuntert euch
Jhr müßt bey Arbeit und den Büchern
Durch dieses Opffer heut zugleich
Auch eure Freude mit versichern/
Die Treue treibt euch dazu an/
Und Liebe nennt es wohlgethan.
Mein Hertz und Geist ermuntert euch.


Auf! Himmel auf! verklähre dich!
Jhr schwartzen Wolcken weicht zurücke
Was Unglück macht verberge sich/
Und du o! wandelbahres Glücke
Misch heute uns nichts trübes ein
Laß deinen Glantz stets gülden seyn!
Auf Himmel auf verklähre dich!


Und du o Gott erhöre doch!
Mein Flehen und mein heisses Bitten/
Laß deine Gnade ferner noch
Mit reicher Wollust sie beschütten.
Gib/ daß kein böser Unfall rührt
Was nur von uns den Nahmen führt.
Und du o GOtt erhör es doch!


Wo deine Gnaden Sonne scheint/
Da muß der Seegen sich vermehren/
Da trotzet man so Neid als Feind;
Und läst sich jauchtzend dabey hören/
Da muß das Glück zur Seiten gehn/
Und stets in vollem Wachsthum stehn.
Wo deine Gnaden-Sonne scheint.


Was deine Güt und Allmacht schützt/
Das fühlt nicht Schwachheit Schmertz und Plage
Wo deiner Gnaden Sonne blitzt
Da spührt man lauter frohe Tage/
Bekümmerniß/ Noht/ Sorg und Quaal
Betrifft dasselbe nicht ein mahl/
Was deine Güt und Allmacht schützt.
Hoch-
Vermiſchte Gedichte.


Mein Hertz und Geiſt ermuntert euch
Jhr muͤßt bey Arbeit und den Buͤchern
Durch dieſes Opffer heut zugleich
Auch eure Freude mit verſichern/
Die Treue treibt euch dazu an/
Und Liebe nennt es wohlgethan.
Mein Hertz und Geiſt ermuntert euch.


Auf! Himmel auf! verklaͤhre dich!
Jhr ſchwartzen Wolcken weicht zuruͤcke
Was Ungluͤck macht verberge ſich/
Und du o! wandelbahres Gluͤcke
Miſch heute uns nichts truͤbes ein
Laß deinen Glantz ſtets guͤlden ſeyn!
Auf Himmel auf verklaͤhre dich!


Und du o Gott erhoͤre doch!
Mein Flehen und mein heiſſes Bitten/
Laß deine Gnade ferner noch
Mit reicher Wolluſt ſie beſchuͤtten.
Gib/ daß kein boͤſer Unfall ruͤhrt
Was nur von uns den Nahmen fuͤhrt.
Und du o GOtt erhoͤr es doch!


Wo deine Gnaden Sonne ſcheint/
Da muß der Seegen ſich vermehren/
Da trotzet man ſo Neid als Feind;
Und laͤſt ſich jauchtzend dabey hoͤren/
Da muß das Gluͤck zur Seiten gehn/
Und ſtets in vollem Wachsthum ſtehn.
Wo deine Gnaden-Sonne ſcheint.


Was deine Guͤt und Allmacht ſchuͤtzt/
Das fuͤhlt nicht Schwachheit Schmertz und Plage
Wo deiner Gnaden Sonne blitzt
Da ſpuͤhrt man lauter frohe Tage/
Bekuͤmmerniß/ Noht/ Sorg und Quaal
Betrifft daſſelbe nicht ein mahl/
Was deine Guͤt und Allmacht ſchuͤtzt.
Hoch-
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[438/0456] Vermiſchte Gedichte. Mein Hertz und Geiſt ermuntert euch Jhr muͤßt bey Arbeit und den Buͤchern Durch dieſes Opffer heut zugleich Auch eure Freude mit verſichern/ Die Treue treibt euch dazu an/ Und Liebe nennt es wohlgethan. Mein Hertz und Geiſt ermuntert euch. Auf! Himmel auf! verklaͤhre dich! Jhr ſchwartzen Wolcken weicht zuruͤcke Was Ungluͤck macht verberge ſich/ Und du o! wandelbahres Gluͤcke Miſch heute uns nichts truͤbes ein Laß deinen Glantz ſtets guͤlden ſeyn! Auf Himmel auf verklaͤhre dich! Und du o Gott erhoͤre doch! Mein Flehen und mein heiſſes Bitten/ Laß deine Gnade ferner noch Mit reicher Wolluſt ſie beſchuͤtten. Gib/ daß kein boͤſer Unfall ruͤhrt Was nur von uns den Nahmen fuͤhrt. Und du o GOtt erhoͤr es doch! Wo deine Gnaden Sonne ſcheint/ Da muß der Seegen ſich vermehren/ Da trotzet man ſo Neid als Feind; Und laͤſt ſich jauchtzend dabey hoͤren/ Da muß das Gluͤck zur Seiten gehn/ Und ſtets in vollem Wachsthum ſtehn. Wo deine Gnaden-Sonne ſcheint. Was deine Guͤt und Allmacht ſchuͤtzt/ Das fuͤhlt nicht Schwachheit Schmertz und Plage Wo deiner Gnaden Sonne blitzt Da ſpuͤhrt man lauter frohe Tage/ Bekuͤmmerniß/ Noht/ Sorg und Quaal Betrifft daſſelbe nicht ein mahl/ Was deine Guͤt und Allmacht ſchuͤtzt. Hoch-

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Zitationshilfe: Celander [i. e. Gressel, Johann Georg]: Verliebte-Galante/ Sinn-Vermischte und Grab-Gedichte. Hamburg u. a., 1716, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gressel_grabgedichte_1716/456>, abgerufen am 21.11.2024.