Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830. (Bancbanus kommt, den Knaben an der Hand, fliehend aus dem Gange. Bald hinter ihm dringen ungarische Krieger, auf demselben Wege, heraus, und mischen sich unter die, im Hintergrund, Kämpfenden.) Bancbanus (im Vorgrunde links). Der Ausgang ist besetzt, und kein Entrinnen. Man kämpft, man ficht. Wo berg' ich meinen Schatz? Ei ja! duck' dich, mein Herrlein! duck' dich, Kind! Der Mantel da hat Raum für Unser Beide. Und rühr' dich nicht, und halt' den Athem an. (Er legt sich zu dem Knaben am Boden hin, und zieht seinen dun- keln Mantel über ihn und sich. -- Das Gefecht, wieder nach vorn kommend, dauert fort.) (Der Vorhang fällt.) (Bancbanus kommt, den Knaben an der Hand, fliehend aus dem Gange. Bald hinter ihm dringen ungariſche Krieger, auf demſelben Wege, heraus, und miſchen ſich unter die, im Hintergrund, Kämpfenden.) Bancbanus (im Vorgrunde links). Der Ausgang iſt beſetzt, und kein Entrinnen. Man kämpft, man ficht. Wo berg’ ich meinen Schatz? Ei ja! duck’ dich, mein Herrlein! duck’ dich, Kind! Der Mantel da hat Raum für Unſer Beide. Und rühr’ dich nicht, und halt’ den Athem an. (Er legt ſich zu dem Knaben am Boden hin, und zieht ſeinen dun- keln Mantel über ihn und ſich. — Das Gefecht, wieder nach vorn kommend, dauert fort.) (Der Vorhang fällt.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <sp who="#EDEL"> <pb facs="#f0128" n="120"/> <stage>(<hi rendition="#g">Bancbanus</hi> kommt, den Knaben an der Hand, fliehend aus<lb/> dem Gange. Bald hinter ihm dringen ungariſche Krieger,<lb/> auf demſelben Wege, heraus, und miſchen ſich unter die, im<lb/> Hintergrund, Kämpfenden.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#BAN"> <speaker> <hi rendition="#g">Bancbanus</hi> </speaker><lb/> <stage>(im Vorgrunde links).</stage><lb/> <p>Der Ausgang iſt beſetzt, und kein Entrinnen.<lb/> Man kämpft, man ficht. Wo berg’ ich meinen Schatz?<lb/> Ei ja! duck’ dich, mein Herrlein! duck’ dich, Kind!<lb/> Der Mantel da hat Raum für Unſer Beide.<lb/> Und rühr’ dich nicht, und halt’ den Athem an.</p><lb/> <stage>(Er legt ſich zu dem Knaben am Boden hin, und zieht ſeinen dun-<lb/> keln Mantel über ihn und ſich. — Das Gefecht, wieder nach vorn<lb/> kommend, dauert fort.)</stage><lb/> <stage>(<hi rendition="#g">Der Vorhang fällt</hi>.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [120/0128]
(Bancbanus kommt, den Knaben an der Hand, fliehend aus
dem Gange. Bald hinter ihm dringen ungariſche Krieger,
auf demſelben Wege, heraus, und miſchen ſich unter die, im
Hintergrund, Kämpfenden.)
Bancbanus
(im Vorgrunde links).
Der Ausgang iſt beſetzt, und kein Entrinnen.
Man kämpft, man ficht. Wo berg’ ich meinen Schatz?
Ei ja! duck’ dich, mein Herrlein! duck’ dich, Kind!
Der Mantel da hat Raum für Unſer Beide.
Und rühr’ dich nicht, und halt’ den Athem an.
(Er legt ſich zu dem Knaben am Boden hin, und zieht ſeinen dun-
keln Mantel über ihn und ſich. — Das Gefecht, wieder nach vorn
kommend, dauert fort.)
(Der Vorhang fällt.)
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