Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830. Arzt. Er schlug die Diener, die ihm Nahrung brachten, Weis't ab so Speis' als Trank. Königin. Seit wann? Arzt (achselzuckend). Wer weiß? Königin (stampft mit dem Fuße). Arzt. Und wenn man nicht -- (Erny kommt.) Königin. Ei, sieh' da, schöne Gräfin! Ihr reis't auf's Land, dem Wonnemond entgegen? Ihr werdet sein noch etwas warten müssen, Wir sind im März. Was treibt zu so viel Eile? Erny. Geschäfte, gnäd'ge Frau! Königin. Ei, ich begreife! Die erste Grasung gibt die beste Milch. Da helf't Ihr denn wohl selbst mit eig'nen Händen? Doch ernsthaft nun! 5 *
Arzt. Er ſchlug die Diener, die ihm Nahrung brachten, Weiſ’t ab ſo Speiſ’ als Trank. Königin. Seit wann? Arzt (achſelzuckend). Wer weiß? Königin (ſtampft mit dem Fuße). Arzt. Und wenn man nicht — (Erny kommt.) Königin. Ei, ſieh’ da, ſchöne Gräfin! Ihr reiſ’t auf’s Land, dem Wonnemond entgegen? Ihr werdet ſein noch etwas warten müſſen, Wir ſind im März. Was treibt zu ſo viel Eile? Erny. Geſchäfte, gnäd’ge Frau! Königin. Ei, ich begreife! Die erſte Graſung gibt die beſte Milch. Da helf’t Ihr denn wohl ſelbſt mit eig’nen Händen? Doch ernſthaft nun! 5 *
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Arzt.
Er ſchlug die Diener, die ihm Nahrung brachten,
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Arzt.
Und wenn man nicht —
(Erny kommt.)
Königin.
Ei, ſieh’ da, ſchöne Gräfin!
Ihr reiſ’t auf’s Land, dem Wonnemond entgegen?
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Wir ſind im März. Was treibt zu ſo viel Eile?
Erny.
Geſchäfte, gnäd’ge Frau!
Königin.
Ei, ich begreife!
Die erſte Graſung gibt die beſte Milch.
Da helf’t Ihr denn wohl ſelbſt mit eig’nen Händen?
Doch ernſthaft nun!
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